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„Wenn es nach Eignung ginge, müsste es 50:50 sein!“ – LK Sozialkunde diskutiert mit Marina Weisband, Hendrik Hering und Karl-Rudolf Korte

„Warum müssen in Führungspositionen zwingend genauso viele Frauen wie Männer berücksichtigt werden?“, fragt Jonas Huber. Der Zwölftklässler sitzt an seinem Laptop und wartet gespannt auf die Antwort von Marina Weisband. Die Vordenkerin der Grünen blickt in Berlin interessiert in die Kamera ihres Rechners und unterstreicht, dass sie als politische Geschäftsführerin der Piratenpartei bezüglich eines Paritätsgesetzes, also eines Reißverschlussverfahrens bei der Besetzung von Listenplätzen für Wahlen durch politische Parteien, das abwechselnd Frauen und Männer berücksichtigt, auch noch anders geurteilt habe, sie aber neu darüber nachgedacht habe und eine Förderung von Frauen anders schwerlich möglich sei. Außerdem seien Frauen ja nicht weniger schlau oder talentiert als Männer und deshalb müsse die Quote, wenn es in Führungspositionen rein nach Eignung ginge, eigentlich 50 zu 50 betragen.

 

Aber nicht nur das Thema „Gleichberechtigung“ bereicherte am 9. Juni 2021 die Diskussion des Leistungskurs Sozialkunde (MSS 12) am Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim mit der in der Ukraine geborenen Publizistin, sondern auch zahlreiche weitere Debattenpunkte der elf Schülerinnen und Schüler anlässlich der vom Landtag Rheinland-Pfalz veranstalteten digitalen Buchpräsentation, an der auch Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) und der vielen aus dem Fernsehen durch seine zahlreichen Wahlkampfanalysen bekannte Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte teilnahmen.

 

Die Besprechung des von Hendrik Hering herausgegebenen Sammelbandes „Parlamentarische Demokratie heute und morgen. Erwartungen, Herausforderungen, Ideen“, der neben Beiträgen der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke und Frank Decker zur Situation der Demokratie auch ein Interview mit Marina Weisband zum „Populismus“ enthält, wurde durch einen beeindruckenden vierstündigen Online-Workshop vorbereitet, im Zuge dessen die Zwölftklässler:innen über Themen nachdachten und debattierten, die bereits zuvor vom Landtag in mehreren Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern erörtert worden waren. Auch der Leistungskurs Sozialkunde hatte im Dezember 2019 an einer dieser Veranstaltungen in der Mainzer Steinhalle teilgenommen und hierbei das Thema „Politik ohne Frauen?“ zusammen mit der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth (CDU) beleuchtet. Weitere Themen des Workshops waren „Gefahren für die Demokratie“, „Kommunikationsprobleme des Parlaments“, „Populismus“, „Wählen mit 16“, Hate speech“ sowie Föderalismus in Europa.

Während der Buchpräsentation hielten neben Jonas Huber auch Emily Berge und Dennis Hodzic eindrucksvolle Kurzvorträge, stellten die Workshopergebnisse ihrer Gruppen vor und konfrontierten die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft mit beachtlichen Anregungen und Forderungen. Flankierend meldeten sich die weiteren Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasium und der anderen teilnehmenden Schulen mit Fragen zu Wort.

Nach rund 100 Minuten Diskussion können die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurs Sozialkunde auf eine hervorragende Veranstaltung zurückblicken, die aufgrund der Themen und der beeindruckenden Persönlichkeiten im Gedächtnis bleiben wird.

Dirk Wippert

 

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