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„Wer ist der Mann auf dem Tuch?“ - Schüler auf Spurensuche in Speyer

 

Schüler auf Spurensuche in Speyer

Der Speyerer Dom und seine einzigartige Krypta sind immer einen Besuch wert. Diesmal aber galt das Interesse einer Schülergruppe des GGG einer Ausstellung, die der Malteserorden und das Domkapitel  in der Unterkirche präsentieren. Im katholischen Religionsunterricht hatten sich die Jungen und Mädchen der Klassen 10a und 10b mit dem Turiner Grabtuch beschäftigt. Die Tradition sieht in dem 4,37 m langen und 1,11 m breiten Leinen das Tuch, in das der vom Kreuz abgenommene Jesus von Nazareth gelegt und im Felsengrab von Golgotha bestattet worden war.

Im katholischen Religionsunterricht hatten sich die Jungen und Mädchen der Klassen 10a und 10b mit dem Turiner Grabtuch beschäftigt. Die Tradition sieht in dem 4,37 m langen und 1,11 m breiten Leinen das Tuch, in das der vom Kreuz abgenommene Jesus von Nazareth gelegt und im Felsengrab von Golgotha bestattet worden war. Im Jahr 1898 offenbarte das Negativ der ersten Fotoaufnahme der berühmten Reliquie die Abdrücke eines Gekreuzigten und dessen eindrucksvolles Porträt. Seither streiten Wissenschaftler über die Echtheit des Grabtuchs. Stammt es aus der Antike? Kann es tatsächlich das Leichentuch des Messias gewesen sein?

Trotz modernster technischer Untersuchungsmethoden konnte bis heute nicht geklärt werden, wie die Abdrücke auf das Textil gelangten. Sicher ist: Das Tuch ist nicht das Werk eines Künstlers, keine Malerei. Die Ausstellung in der Speyerer Domkrypta verschafft dem Besucher einen Einblick in die Forschungsgeschichte. Sie vermittelt Wissen über die Umstände einer antiken Kreuzigung und stellt die Untersuchungsergebnisse zum Grabtuch in den Kontext der biblischen Überlieferung. Eine originalgetreue Kopie der Reliquie (s. das Negativ eines Fotos) sowie zahlreiche Exponate zu den zeitgeschichtlichen Fakten der Hinrichtung Jesu ermöglichten den Schülern eine intensive Auseinandersetzung mit dem Turiner Grabtuch. Anschaulich und engagiert führte Frau Dinh durch die Ausstellung. So kamen die Zehntklässler mit dem Glauben gleichsam auf Tuchfühlung.

Am Ende entscheidet jeder für sich, wie er die berühmte Reliquie interpretiert. Alle aber empfanden den Besuch der als einen starken Impuls, sich noch intensiver mit der Person und Botschaft des Jesus aus Nazareth zu beschäftigen.

Wegen des großen Interesses (bisher kamen rund 10.000 Besucher!), wird die Ausstellung „Wer ist der Mann auf dem Tuch?“ noch bis zum 10. Mai (Christi Himmelfahrt) verlängert.

Foto: Emilio Lo Porto (10b) vom 24.4.2018
Text: Andreas Britz

 

 

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