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Franz oder Franziska Woyzeck? – Deutsch-Kurse 12 und 13 im Badischen Staatstheater

„Das ist doch total verwirrend“, sagt Philipp Andres. Der Zwölftklässler sitzt in der Nachbesprechung des Stücks „Woyzeck“ im Mittleren Foyer des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe und will erörtert wissen, was die Beweggründe für Regisseurin Anne Habermehl gewesen sein könnten, Franz Woyzeck als Franziska von einer Frau spielen zu lassen. Dramaturg Eivind Haugland erklärt, dass die in „Woyzeck“ thematisierte Gewalt nicht geschlechtsspezifisch und dieser Tausch in einem modernisierten Schauspiel eine interessante Variante sei.

Wie Philipp geht es am 26. November 2019 vielen seiner 43 Mitschülerinnen und Mitschülern aus den Leistungs- und Grundkursen Deutsch der zwölften und dreizehnten Jahrgangsstufen am Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim. Das der Vormärzliteratur zugerechnete Drama, das im Deutschunterricht von Frau Schüpferling, Frau Dörich und Herrn Wippert vorbereitet wurde, wurde in der Karlsruher Inszenierung auf gerade einmal vier Schauspieler verdichtet.

Hatte Georg Büchner in seinem 1836 und 1837 geschriebenen Werk den nihilistischen Hauptmann und den attraktiven Tambourmajor noch trennscharf angelegt, so wurden diese im Staatstheater zu einer Figur verschmolzen. Aus Franz Woyzecks Geliebter Marie, mit der er ein gemeinsames Kind hat, wurde Mario.

Wie in Büchners fragmentarisch erhaltenem Welterfolg kümmert sich der Doktor um die Wahnvorstellungen Woyzecks, hier jedoch vor dem Hintergrund eines Bundeswehreinsatzes.

Mit der Theaterfahrt nach Karlsruhe schärft das Goethe-Gymnasium einmal mehr sein Profil als Schule, die Unterrichtsinhalte mit dem Besuch von Kulturzentren und mit der Aktualität verknüpft.

Im darauffolgenden Unterricht wurde die Qualität der Aufführung reflektiert, sodass zur Rezension von Rüdiger Krohn in der Rheinpfalz vom 3. Dezember 2019 Leserbriefe geschrieben werden konnten. Hierbei wurden die Kommentare von Carolin Huber, Vanessa Saporito, Alisa Vierling, Philipp Andres und Emilio Lo Porto veröffentlicht.

Dirk Wippert

 

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