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Vier Tage lang für den Weltfrieden streiten

Fünf Goethe-Schüler beim MUN (Model United Nations) in Brüssel

 

Vom 27. Februar bis zum 2. März nahmen 5 Schülerinnen und Schüler des Goethe Gymnasiums Germersheim (Florian Schaile, Normen Meffert,Thuy van Nghiem, Celine Paterek und Maren Mildenberger) am Model United Nations in Brüssel teil. Dabei handelt es sich um ein Planspiel, bei dem die Teilnehmer die Rollen von Delegierten bei den Vereinten Nationen simulieren. Entsprechend ist die Konferenzsprache Englisch. Die Schülerinnen und Schüler vertraten bei der diesjährigen Konferenz Ungarn, in dessen Position  sie sich  vor der Konferenz einarbeiten mussten, um die offizielle Position des Staates möglichst realistisch repräsentieren zu können. Die Konferenz fand in den Räumlichkeiten von Eurocontrol, der europäischen Agentur für Flugsicherung statt.

Vier Tage lang wurden Resolutionen entworfen, Unterstützer für die eigenen  Resolutionsentwürfe  gesucht und  Debatten über weltpolitische Themen geführt. Es wurden in Marathonsitzungen Kompromisse ausgehandelt und Resolutionen verabschiedet. . Die Themen, die  in der Vollversammlung und dem Sicherheitsrat behandelt wurden, reichten vom Syrien-Konflikt, über sicherheitspolitische Fragestellungen  bis zur nachhaltigen Entwicklung in der Klimapolitik. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei nicht nur einen Einblick in die Arbeitsweisen der wichtigsten  internationalen Organisation  kennen gelernt,  sondern auch ihre rhetorischen Fähigkeiten trainiert und ihr Verhandlungsgeschick erprobt.

Da die Konferenz erst am Dienstag begann und die Anreise bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag erfolgte, stand der Montag ganz im Zeichen der Europäischen Union. Neben einem ausgiebigen Rundgang durch das Europäische Viertel von Brüssel mit Besichtigungen der wichtigsten Institutionen der EU stand am Nachmittag noch ein Besuch des Parlamentariums auf dem Programm.

Uwe Bach

 


Die Teilnehmerin Celine Paterek, MSS 12, berichtet wie folgt über die Konferenz:

Model United Nations  Konferenzen zählen zu den wohl emotionalsten Planspielen für Schülerinnen und Schüler. Der Zweck solcher Konferenzen  ist es, die „United Nations“, also den internationalen Zusammenschluss von derzeit 193 Staaten, gegründet zur Wahrung und Durchsetzung  des Friedens, nachzustellen.  Man erhält die Möglichkeit, sich vollkommen in die Standpunkte und die Intentionen eines zugeteilten Staates zu versetzen und diese vor einer Reihe anderer Staaten zu vertreten. Selbstverständlich läuft die gesamte Konferenz auf Englisch ab.

Das GGG hat schon mehrmals an Model United Nations Konferenzen in München  teilgenommen. Dieses Jahr ging es zum ersten Mal nach Brüssel, um an der dort vom 27.2. -2.3. stattfindenden Konferenz teilzunehmen . Unter dem Leitgedanken „Working towards a sustainable future“ (dt: Auf eine nachhaltige Zukunft hinarbeiten) debattiere eine fünfköpfige Schüler-Delegation unserer Schule, Florian Schaile, Normen Meffert, Thuy van Nghiem, Maren Mildenberger und Celine Paterek als Repräsentanten von Ungarn  vier Tage lang mit anderen diplomatischen Vertretern der Weltgemeinschaft.

Bereits der erste Tag, an dem die Sitzungen im Gebäude von „Eurocontrol“ abgehalten wurden, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Schülern, die zum größten Teil erstmalig an einer Konferenz teilnahmen. Die unterhaltsame Eröffnungszeremonie mit eingespielten Grußadressen diverser Vertreterinnen und Vertreter der UN und der EU  machte den Teilnehmern noch einmal die Größe der Veranstaltung bewusst an der ca. 250 Jugendliche aus verschiedenen Ländern Europas und der Welt teilnahmen. Debattiert wurde in kleineren Gruppen, sogenannten „Councils“. Jedes Council setzte andere Schwerpunkte und  behandelte andere Themen. Eine Besonderheit bildete hierbei das „Security Council“, in der sich nur eine Kleingruppe von fünfzehn Jugendlichen mit den aktuellen Ereignissen, die die internationale Sicherheit betreffen, beschäftigte. Am Ende der vier Tage standen in jedem Council mehrere Resolutionen zur Abstimmung.  Der Weg zu diesen bindenden Beschlüssen gestaltete sich schwieriger als zuvor angenommen. Durch einige Meinungsänderungen bei den UN-Vertretern Chinas, der USA, Frankreichs, Großbritanniens und Russlands überstanden viele Beschlüsse das Endvotum der Gesamtkonferenz nicht. Trotz der erbitterten verbalen Auseinandersetzungen unter den Vertretern  einiger Staaten in den Councils wurden neue Freundschaften außerhalb der Debatten geschlossen, spätestens bei dem Event am zweiten Abend des Aufenthalts. „Die vier Tage sind viel zu schnell vergangen. Ich habe so viele neue Freundschaften geschlossen und werde mit vielen Mitgliedern meines Councils in Kontakt bleiben.“, so Maren Mildenberger, die Ungarn in einem der General Assembly Committees repräsentierte. Auch ich selbst kann dem nur zustimmen. Brumun war eine tolle Erfahrung, nicht nur um neue Menschen kennenzulernen sondern auch um seine Englischkenntnisse, seine Debattierfähigkeiten und sein Allgemeinwissen merklich zu verbessern.

Nebenbei gab es auch noch die Möglichkeit  die Stadt Brüssel und hier besonders das Europäische Viertel zu erkunden. „Ich kann nicht für alle sprechen, aber ich persönlich würde es jeder Zeit wieder machen.“, so Maren Mildenberger. „Niemals hätte ich gedacht, dass die Konferenz so viel Spaß machen würde. Wir alle werden noch lange mit Fernweh nach Brüssel zu kämpfen haben.“     

 

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