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Akademische Abiturfeier 2018

83 Abiturientinnen und Abiturienten hatten sich am 21. März 2018 zur akademischen Abiturfeier in der Aula des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim eingefunden. Zusammen mit ihren Verwandten und Freunden erlebten sie in Anwesenheit des Lehrerkollegiums, zahlreicher Mitschüler und vielen geladenen Gästen einen ereignisreichen Abend.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch den stellvertretenden Schulleiter Martin Stein, der sich freute, 17 Durchschnitte mit einer Eins vor dem Komma verkünden zu dürfen und den Abiturientinnen und Abiturienten mit auf den Weg gab, bei zukünftigen Entscheidungen Herz und Verstand zu benutzen. Er bedankte sich insbesondere bei den Sekretärinnen, den Hausmeistern und der MSS-Leitung für die gesamte Durchführung des Abiturs. Den Eltern dankte er für die Zusammenarbeit und das Vertrauen in das GGG.

Schulleiterin Ariane Ball gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihrem Abitur und forderte die Abiturientinnen und Abiturienten dazu auf, sich immer eine eigene Meinung zu bilden und sich nicht manipulieren zu lassen. Erschreckenderweise werden wir täglich auf vielen Ebenen manipuliert, sei jeder durch Worte, Propaganda und Musik beeinflussbar und jeder müsse sich fragen lassen, wie frei und autonom sein Denken wirklich sei. Empfehlen könne sie die Lektüre von „Schnelles Denken, langsames Denken“ von Daniel Kahneman, welcher bereits Jahre vor der Amtseinführung Donald Trumps aufgezeigt habe, dass ein häufiges Wiederholen von Ideen, auch in veränderter Form, eine Wahrheit suggeriert. Dadurch entstünden Fake News, die sich viral verbreiten. Sie rief die Abiturientinnen und Abiturienten auf, sich den Verstand nicht zermürben zu lassen und sich nicht an der vor allem im Internet kursierenden Wahrheitsverzerrung zu beteiligen. Das Leben sei nicht nur schwarz und weiß. Vielmehr solle man den eigenen Traum leben.

Der Landkreisbeigeordnete Christoph Buttweiler unterstrich stellvertretend für Landrat Dr. Fritz Brechtel, dass nun der bislang emotionalste Moment im Leben für die Abiturientinnen und Abiturienten gekommen sei: Einerseits stehe der Abschied von Schule und Familie bevor, andererseits ein fachlicher und menschlicher Neuanfang. Die Abiturientinnen und Abiturienten sollten ihren Optimismus erhalten, sich durchsetzen können und Familie und Eltern in Erinnerung behalten.

Annette Götz, welche für den Schulelternbeirat sprach, dankte Eltern und Lehrern für ihre Erziehungsarbeit. Den Abiturientinnen und Abiturienten gab sie auf den Weg, das Abitur sei die Pflicht gewesen, nun folge die Kür. Für die neuen Herausforderungen seien Mut und Neugierde notwendig. Zudem solle man sich nicht verbiegen lassen, aufrecht durch die Welt gehen und immer an das eigene Können glauben.

Prof. Dr. Christoph Beyerlein-Buchner warb für eine Mitgliedschaft im Freundeskreis des Goethe-Gymnasiums und hob als dessen Vorsitzender die Unterstützungsmöglichkeiten für einzelne Schüler hervor. Den Abiturientinnen und Abiturienten empfahl er, bescheiden zu bleiben.

MSS-Leiterin Sabine Müller zog in ihrer Ansprache zahlreiche Vergleiche zwischen dem Abi-Motto „Abizeps – 13 Jahre Schulbankdrücken“ und den Situationen in der zurückliegenden Gymnasialzeit. Hierbei wurden die verschiedenen Schulstufen mit Trainingseinheiten gleichgesetzt. 2009 seien zunächst die neuen Trainingsstätten am GGG besichtigt worden, danach habe man sich in der Orientierungsstufe aufgewärmt, bevor man in der Mittelstufe zum Ausdauertraining übergegangen sei. Die Kurswahl zur Oberstufe verglich Müller mit einem Orientierungslauf, bei dem der Trainingsplan ausgearbeitet wird. Die MSS sei dann die Wettkampfvorbereitung auf den Abitur-Hauptkampf gewesen, wobei es hinsichtlich der Vorbereitung auf Zwischenetappen (Kursarbeiten) unter den Schülerinnen und Schüler Lang- und Kurzstreckenläufer gegeben habe. Die Kursfahrten sorgten für eine Regenerationsphase, um für die Maximalleistungsphase gestärkt zu sein, welche nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Einige Trainierende hätten schon einen Vertrag in der Tasche. Am GGG jedenfalls sei ein guter Trainingsstand für die zukünftigen Wettkämpfe erreicht worden.

Die Schülersprecher Marie Lehr und Alexander Kohrmann (beide MSS 11) bezogen sich in ihren Glückwünschen für die Abiturientinnen und Abiturienten auf Laotse: Beginnen können sei Stärke, vollenden können sei Kraft. Sie dankten den ehemaligen Mitgliedern der Schülervertretung aus dem Abiturjahrgang, insbesondere der ehemaligen Schülersprecherin Anahita Amini, die sich seit der fünften Klasse in den Dienst der Mitschülerinnen und Mitschüler gestellt habe.

Für den Abiturjahrgang ergriffen Simone Illing und Semih Yöndem das Wort und blickten auf die Schulzeit des Abiturjahrgangs zurück. Im Mittelpunkt standen hierbei vor allem die Kursfahrten und die Ereignisse während der Abiturphase. Einen großen Dank richteten die beiden an MSS-Leiterin Müller. Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern rieten sie in Anlehnung an Nelson Mandela, dass der größte Ruhm nicht sei, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen.

Nach der traditionellen Übergabe der Abiturzeugnisse wurden besondere Auszeichnungen vergeben. Die Preise für die besten Abiturientinnen und Abiturienten wurden vom Kreisbeigeordneten Buttweiler übergeben. Hierbei erhielt Jarno Rutschke mit einem Notendurchschnitt von 1,0 den Preis für das beste Abitur. Es folgten Simone Illing (1,0), Leonie Sinn (1,4), Normen Meffert (1,4), Anahita Amini (1,4), Verena Mendel (1,5), Van Nghiem (1,5) und Lena Ohmer (1,5).

Frau Ball übergab den Preis der Ministerin für Bildung für vorbildliche Haltung und vielfältiges Engagement in der Schule an Anahita Amini. Zusammen mit Frau Ball überreichten der Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler, Dr. Christoph Beyerlein-Buchner vom Freundeskreis, Annette Götz vom Elternbeirat sowie Bernd Dreyer vom Lions-Club Germersheim weitere Abiturpreise, wobei Jarno Rutschke mit dem Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft für sehr gute Leistungen im Leistungsfach Deutsch und sehr gute literarische Kenntnisse geehrt wurde und zudem den Preis des Landesmusikrates für außergewöhnliches Engagement im Bereich Musik erhielt. Max Hampl wurde der Preis für durchweg hervorragende Leistungen im Fach Musik und außergewöhnliches Engagement im musischen Bereich zuerkannt. Der Preis des Philologenverbandes für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte ging an Simone Illing, während Selim Kilinc den Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie als Jahrgangsbester im Fach Ethik erhielt. Der Preis für das beste Abitur im Fach Sozialkunde ging an Verena Mendel, während Leonie Sinn und Normen Meffert für das beste Abitur im Fach Englisch geehrt wurden und Lina Reichling den Preis des Altphilologenverbands für herausragende Leistungen im Fach Latein erhielt.

Herausragende Leistungen in den Fächern Mathematik und Physik hatten Manuel Schenk, Simone Illing und Jarno Rutschke gezeigt und erhielten dafür den vom Kreisbeigeordneten Buttweiler überreichten Preis der Firma ITK Engineering AG aus Rülzheim. Simone Illing und Jarno Rutschke erhielten den Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für herausragende Leistungen in Mathematik, während Manuel Schenk den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für das beste Abitur in Physik erhielt und zudem zusammen mit Verena Mendel und Tim Sefrin eine Urkunde der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft für sehr gute Leistungen in Physik. Lara Brunner bekam den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker für ihre Leistungen in Chemie überreicht, während Jan Wolf einen Preis für sehr gute Leistungen im Fach Mathematik erhielt. Helen Leuthner bekam den Preis des Verbandes Deutscher Biologen für das beste Abitur im Fach Biologie und Jan Wolf wurde der Preis der Stiftung Pfalz-Metall für herausragende Leistungen im Nawi-Bereich zuerkannt. Der Preis für sehr gute Leistungen im Fach Informatik und die Erstellung der Schulhomepage im Rahmen einer BLL ging an Pascal Benra.

Musikalisch wurde der Abend durch einen sehr überzeugenden Auftritt von Kristin Geißler am Akkordeon bereichert, wobei sie „Adiós nonino“ von Astor Piazolla interpretierte. Für großes Aufsehen sorgte einmal mehr Anahita Amini mit „Skinny love“ von Bon Iver am Klavier und am Gesang. Max Hampl und Jarno Rutschke bewiesen ihr beeindruckendes Talent beim vierhändig gespielten „Petite suite / Ballet“ von Claude Debussy am Klavier. Außerdem sorgte der von Max Hampl geleitete Stufenchor mit Peter Schindlers „Froschkonzert mit Dagobert“ sowie mit „Vois sur ton chemin“ von Bruno Coulais für reichlich Stimmung. Einen besonderen Höhepunkt stellte der Sketch „Die LK (Qu)wahl“ dar, welchen Anahita Amini und Simone Illing geschrieben hatten. Hierbei wurden einem unentschlossenen Mittelstufenschüler (gespielt von Jarno Rutschke) Ratschläge erteilten, welche Leistungskurse er wählen sollte. Jasmin Azarfar plädierte hierbei für Latein, Max Hampl für Deutsch, Alina Likij für Englisch, Selim Kilinc für Philosophie, Van Nghiem für Sozialkunde, Anahita Amini für Musik, Simone Illing für Bildende Kunst, Theresa Schmitt für Sport, Elisabeth Siemens für Geschichte und Jan Wolf für Mathematik.

Im Anschluss an die Veranstaltung wurden alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk eingeladen und konnten in zahlreichen Gesprächen auf einen sehr gelungenen Abend zurückblicken.

Dirk Wippert

 

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