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Ulrike Quinttus, Dorothea Kögl und Jörg Luggen-Hölscher in den Ruhestand verabschiedet

Schulleiterin Ariane Ball würdigte die Deutsch- und Geschichtelehrerin Ulrike Quinttus, indem sie ihre Theaterbesuche und ihr Engagement für die frühere Schülerzeitung „Tam Tam“ ebenso hervorhob wie die von ihr organisierten Fahrten nach Freiburg und Trier. Sie dankte Ulrike Quinttus für die große Zuverlässigkeit in ihren fast 40 Jahren Schuldienst, wovon sie 29 am Goethe-Gymnasium zugebracht habe. Ulrike Quinttus habe nicht auf ihren Ruhestand hingearbeitet, doch gehe sie nun auch gern. Für die Zukunft wünschte ihr Frau Ball, die Zeit ohne Korrekturen und das neue Gefühl zu genießen, über die Zeit selbst verfügen zu können. Für das Reisen und Wandern sowie die Zeit im hauseigenen Garten und mit ihren zwei Töchtern und vier Enkeln wünschte sie ihr alles Gute.

Der Deutsch- und Französischlehrerin Dorothea Kögl sprach Frau Ball ihre Wertschätzung für die geleistete Arbeit in der Streitschlichtung und der Sprach- und Leseförderung aus. Theaterbesuche sowie die Verbundenheit zu Frankreich und seiner Sprache hätten Dorothea Kögl ebenso geprägt wie ihre langjährige Arbeit im Personalrat.

Mathematik- und Physiklehrer Jörg Luggen-Hölscher dankte Frau Ball für die enge sechsjährige Zusammenarbeit in der Schulleitung. Vor allem das gegenseitige Feedback und die ständige Auseinandersetzung damit, was noch gehe oder noch besser gehen sollte, habe ihr Verhältnis zu ihrem zweiten Stellvertreter geprägt. Bei ihm habe sie auch Frust und Dampf ablassen können. Zusammen hätten sie immer den Blick auf die Schülerinnen und Schüler und deren Bedürfnisse im Blick gehabt, vor allem auch durch seine Tätigkeiten als Orientierungsstufenleiter, als Berater hinsichtlich der Schullaufbahn, als Berufswahlkoordinator und als pädagogischer Leiter. Ziel von Jörg Luggen-Hölscher sei es immer gewesen, kreative Freiräume im und außerhalb des Unterrichts zu schaffen. Dieses habe er in seinen 27 Jahren am GGG mehr als erfolgreich erreicht. Kein anderer habe die Pädagogik so ernst genommen wie der seit 2004 als Studiendirektor fungierende einstige Verbindungslehrer. Besonders die Gesprächsführung sei ihm wichtig gewesen. Unaufgeregt und besonnen habe er stets Kompromisse gesucht und sei – als Mathematiker und Physiker par excellence – klar und strukturiert in seinen Beiträgen gewesen.

Als Vorsitzende des Personalrats bedankte sich Andrea Frick bei allen Ruheständlern und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Freude im neuen Lebensabschnitt. Von der erkrankten und nicht anwesenden Dorothea Kögl überbrachte sie herzliche Grüße.

Deutsch- und Geschichtelehrer Dirk Wippert trug seine Zukunftsvision für ein Ulrike-Quinttus-Gymnasium vor, welches die Idee der zukünftigen Ruheständlerin hinsichtlich einer veränderten Stundentafel aufgreift: Um auf das zunehmend mangelnde Textverständnis der Schülerinnen und Schüler zu reagieren, hatte Ulrike Quinttus in zahlreichen Gesprächen immer wieder betont, dass sie sich die Integration ihres Faches Geschichte in den Deutschunterricht vorstellen könne, welcher – inklusive historischer Inhalte – künftig zehn Stunden umfassen solle. Ebenso solle das Fach Mathematik zehnstündig unterrichtet werden.

Geschichte- und Lateinlehrerin Gisela Herschbach hinterfragte Ulrike Quinttus´ Credo, eine „unspektakuläre Person“ zu sein und attestierte ihr angesichts der Tendenz, dass große Teile der Bevölkerung sich immerzu in Szene setzen wollten, dass gerade Ulrike Quinttus´ ruhiges Temperament und ihre Besonnenheit für die notwendige Constantia, Fides und Patientia sorgen könnten. Dies sei in der heutigen Zeit wahrhaft spektakulär.

Mathematik- und Physiklehrerin Andrea Frick lobte Jörg Luggen-Hölscher für seine Leidenschaft für seine Fächer, die guten Fachgespräche und die Ideen für den Unterricht. Sie hob seine Offenheit für Neues und sein Herzblut für die Interessen der Schülerinnen und Schüler hervor. Seine Menschlichkeit und Gelassenheit hätten weite Teile des Kollegiums sehr geschätzt. Daher werde er sehr fehlen.

Rückblickend auf ihre Zeit am Goethe-Gymnasium erinnerte sich Ulrike Quinttus an die Worte ihres ersten Germersheimer Schulleiters: Herr Wening habe damals gesagt, dass man nach Germersheim mit einem weinenden Auge komme und es auch mit einem ebensolchen wieder verlasse. Diese Auffassung bestätigte die zukünftige Ruheständlerin, da sie ursprünglich in Speyer habe bleiben wollen, dann aber sehr nette Kolleginnen und Kollegen vorgefunden habe, die sie jetzt verlassen müsse und denen sie für die Zukunft alles Gute wünsche. Unterricht sei für sie nie nur eine brotbringende, sondern immer eine sinnstiftende Tätigkeit gewesen.

Jörg Luggen-Hölscher schilderte in seiner Ansprache verschiedene Gespräche mit jungen Schülern. Hierbei habe er immer darauf geachtet, außergewöhnlich zu agieren. Das sei am wirkungsvollsten gewesen. Der zukünftige Ruheständler plädierte dafür, die Wissenschaft wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Die Didaktik dürfe nicht zur Fachwissenschaft werden. Den Lehrerinnen und Lehrern riet er, Arbeitsblätter wegzuwerfen. Vielmehr sollten die Schülerinnen und Schüler wieder mehr selbst denken. Er sei froh, seit 1992 am Goethe-Gymnasium gewesen zu sein und die Alternative an der IGS Ludwigshafen-Oggersheim ausgeschlagen zu haben.

Für Abwechslung durch Tänze sorgten die von Sportlehrerin Julia Knöbl angeleitete Klasse 6d und eine von ihr aus den Klassen 10a, 10b, 10c und 10d zusammengestellte Gruppe. Die Zehntklässlerinnen zeigten ihr Talent zu „Knowing me knowing you“ von ABBA, während die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler sich rhythmisch zu The Clashs „Should I stay or should I go?“ bewegten und zum Ende ihres Auftritts genau diese Frage beantworteten, indem sie auf Plakaten für den Verbleib der drei zukünftigen Ruheständler warben.

Ulrike Quinttus und Jörg Luggen-Hölscher bedankten sich für die zahlreichen Darbietungen im Rahmen der Verabschiedung und eröffneten hiernach das Buffet, zu welchem alle Anwesenden bei sehr guter Stimmung eingeladen wurden.

 

Dirk Wippert

 

 

 

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