Am 16.11.23 veranstaltete unsere Klasse 7y einen Balladenabend, zu dem unsere Eltern, Geschwister und unsere Fachlehrer sowie die Schulleitung eingeladen waren.
Zuvor hatten wir uns einige Wochen mit dem Thema „Balladen“ im Deutschunterricht auseinandergesetzt.
Jeder von uns trug eine Ballade vor Frau Kröper und der Klasse vor und gestaltete eine „Balladenmappe“ , hier war es der Renner, die ganze Ballade in die heutige Jugendsprache umzuschreiben. Von „Vallah, isch schwör, ich krieg Augenherpes“, oder „Digga, dieses Drecksvieh geht mir so hart auf die Eier, ich schwör“ war alles dabei. Und jetzt, liebe Leser, „ich schwör“, das war echt lustig.
Für unseren Balladenabend wäre es aber langweilig gewesen, wenn jeder einfach seine Ballade runtergerattert hätte. So kamen wir zu dem Entschluss, dass wir Einzel- und Gruppenvorträge vorbereiten möchten. Bereits bevor der Balladenabend begonnen hatte, haben wir uns versammelt, um alles herzurichten. Je näher der Beginn kam, desto größer wurde auch die Aufregung. Während Noah und Petra beinahe sprudelnd vor Aufregung mit der ersten Moderation alle willkommen hieß, was ihnen ganz wunderbar gelungen ist, ging es in unserem „Quasi-Backstagebereich“ nicht gerade entspannt zu, denn die Freude war zwar wirklich groß, aber die Aufregung immens. Vorgetragen wurden einige Balladen, zum Beispiel „Der Fischer“ von Johann-Wolfgang von Goethe und die vermutlich für viele bekannte „Weihnachtsmaus“ von James Krüss: „Die Weihnachtsmaus ist sonderbar, sogar für die Gelehrten, denn einmal nur im ganzen Jahr, entdeckt man ihre Fährten.“
Das Publikum durfte sich auch über zwei Musikstücke, gespielt auf dem Horn und dem Akkordeon, freuen. Kommen wir aber zu dem Highlight des Programms: Die Balladen, die wir gemeinsam als Klasse szenisch dargestellt hatten. Hierfür teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Der eine Teil der Klasse beschäftigte sich intensiv mit dem Zauberlehrling, der andere Teil werkelte an der Ballade „Brück´am Tay“. Während auf der Bühne passend zum „Zauberlehrling“ ein menschlicher Besen umhereilte, kamen, als das Rampenlicht der „Brück´am Tay”-Gruppe erschien, grausig kichernde Hexen zum Vorschein. Dass Rollen wie ein Besen oder ein Zug besetzt wurden, war auch für das Publikum etwas Neues.
Das Programm, das wir geplant hatten, kam sehr positiv beim Publikum an und alle Beteiligten waren begeistert. Nach bzw. während des Applaus verbeugten wir uns alle gemeinsam als Klasse, worauf große Erleichterung, Freude und großer Stolz folgten. Zitat „Boah, sind wir ´ne krasse Klasse!“ Nach all dem ganzen Trubel luden wir alle, die gekommen waren und natürlich auch uns selbst zu unserem Finger-Food-Buffet ein, woran sich jeder beteiligt hatte, weshalb wir tonnenweise Trauben-Käse-Spieße besaßen. Es wurden lockere, lustige Gespräche geführt, Jugendballaden bis zum Totlachen vorgelesen und aufgrund des altbekannten „Wahrheit oder Pflicht“-Spiels wild durch das Schulhaus gerannt. Im Großen und Ganzen können wir alle sagen, dass es ein ganz wunderbarer Abend war, der unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt hat und uns alle noch mehr zusammengeschweißt hat.
Am nächsten Tag hatten wir aber noch etwas vor: Das, was wir am vorherigen Abend vorgeführt hatten, wollten wir im Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth in Germersheim zeigen. Also trafen wir uns am 17.11.23 nach der 6. Stunde mit Frau Kröper, unserer Klassenlehrerin, um uns für den bevorstehenden Auftritt zu stärken: Pizza essen! Es wurde viel gelacht, gegessen und erzählt. Angekommen im Altersheim wurden wir freundlich empfangen, dann war das Rampenlicht aber auch schon wieder auf uns gerichtet. Die Seniorinnen und Senioren waren begeistert und zur Feier des Tages wurde der musikalische Anteil unseres Programms von einem Musiker, der ebenfalls anwesend war, gelobt. Insgesamt war es ein sehr gelungener Nachmittag und wir freuen uns sehr, dass wir den Seniorinnen und Senioren einen schönen Nachmittag bereiten konnten.
Anna Hellmann und Linda Orschel