Meinungsfreiheit setzt Aufklärung voraus – Landeswettbewerb Jugend debattiert 2025

Als um 9:15 Uhr die Regionalsiegerinnen und -sieger aus den acht Regionalverbünden von Rheinland-Pfalz im Plenum des Hauses der Jugend zusammenkamen, um die Landesqualifikation zu beginnen, war die Spannung förmlich greifbar in der Luft. Unser GGG reiste dieses Mal mit zwei Qualifikanten an, Greta Hahn (10 b) und Emma Bertleff (MSS 12). Die Stimmung war gut und der Wettkampf konnte beginnen.

Delegation des GGG unter Leitung von Herrn Wessels. v.l.n.r.: Elelta, Hr. Wessels, Lars und Emma, Angelina, Greta, Mark, Jassin

 

Bereits die Qualifikationsdebatten boten einiges an Sprengstoff und Schwerpunkte, über die es sich zu debattieren lohnte. So lauteten die Fragen der Qualifikation:

Sekundarstufe I:

Soll eine Pflicht zur Blutspende eingeführt werden?

Sollen an ausgewählten Fernverkehrsbahnhöfen Sicherheitskontrollen wie am Flughafen durchgeführt werden?

Sekundarstufe II:

Soll in Deutschland eine Versicherungspflicht für Elementarschäden eingeführt werden?

Sollen Straßen, Brücken und Plätze, deren Namen einen militärischen Bezug aufweisen, umbenannt werden?

 

Greta in der Debatte um die Blutspendepflicht

 

Eloquent, eingängig, entschlossen wurden die Debatten geführt. So stellte beispielsweise Emma in der Frage um die Umbenennung von öffentlichen Plätzen, den Punkt der Zukunftsorientierung mit an. Könnten nicht durch eine Beteiligung der Bürger bei einer neuen Namensvergabe auch auf Persönlichkeiten setzen, die eine größere Strahlkraft für die Zukunft haben?

Nach einer schweren Wartezeit für alle Beteiligten kam es dann zur Verkündung der Finalisten. Und unser GGG durfte sich freuen, Greta hatte den Einzug ins Finale erreicht. Emma schied zwar in der Qualifikation aus, zeigte jedoch eine beeindruckende Leistung, die geprägt war von Prägnanz und Lebendigkeit.

 

 

Landtag Rheinland-Pfalz

 

 

v.l.n.r.: Emma, Elelta und Yassin, hintere Reihe Mitte Greta

 

Unter Beiwohnung von Rheinland-Pfälzischen Politikern und Mitgliedern des Ministeriums für Bildung sowie Dr. Jan Jonathan Bock von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung begann das Finale in der erhabenen Kulisse des Rheinland-Pfälzischen Landtages. Die Fragen der Finalisten lauteten:

Sekundarstufe I:

Soll ein generelles Verbot für die Nutzung von digitalen Endgeräten an Grundschulen gelten?

Sekundarstufe II:

Soll die Anzahl öffentlich-rechtlicher Fernseh- und Radioprogramme reduziert werden?

Beide Debatten waren geprägt von kommunikativer Fairness, Sachverstand und der Zuspitzung von Argumenten. Spielte bei der Frage um das Verbot von digitalen Endgeräten eher die Frage nach dem gesundheitlöichen und motivatorischen Einfluss dieser eine Rolle, tat es bei der anderen Fragestellung eher die Regionalität und der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Anstalten.

Schließlich konnte sich unsere Delegation und das ganze GGG über einen dirtten Platz von Greta freuen! Eine herausragende Leistung, die Lust auf weitere Debatten machte.

 

 

Finalisten des Landeswettbewerbes RLP mit Herrn Dr. Klaus Sundermann und Dr. Jan-Jonathan Bock

 

Wir gratulieren allen Erst- und Zweitplatzierten zu ihrem Erfolg und den Einzug in den Bundeswettbewerb und wünschen ihnen viel Erfolg bei der Vertretung unseres Landes in Berlin! Vielen Dank an alle Beteiligten, besonders auch an unsere Juroren Lars Gutzler (Ehemaliger) und Jassin Popalzai (MSS 11).

Denn Debatte lohnt sich!

Matthias Wessels (Schulkoordinator und Lehrertrainer Jugend debattiert)

Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium
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