Ehemalige 10y im Bundesverkehrsministerium für Zeitungsseite bei „Vorfahrt für sicheres Fahren 2019“ geehrt

„Es war schnell klar, dass wir uns für das Thema „Tempolimit“ entscheiden werden“, sagt Lars Mildenberger. Der Elftklässler des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium Germersheim steht auf der Bühne des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und antwortet auf die Fragen von Ute Hammer vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat. In den Händen halten Lars und 14 weitere Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 10y die Urkunde für eine der besten Seiten zur Verkehrspolitik in einer Regionalzeitung 2019, die zusätzlich mit einem Gewinn von 600 Euro verbunden ist.

Zur Preisverleihung am 27. Februar 2020 waren 15 der 23 Schülerinnen und Schüler in die deutsche Hauptstadt gereist, um die große Ehrung aus den Händen von Staatssekretärin Tamara Zieschang entgegenzunehmen. Geehrt wurden im Wettbewerb „Vorfahrt für sicheres Fahren - Jugend übernimmt Verantwortung“ sechs Schulklassen aus ganz Deutschland, darunter die ehemalige 10y, die mit „Tempolimit“ ein aktuelles und breit diskutiertes Thema gewählt hatte. Nach der Veranstaltung erhielten die Schülerinnen und Schüler, deren Seite zur Verkehrspolitik im August 2019 in der Rheinpfalz erschien, die Gelegenheit, das Büro von Tamara Zieschang anzuschauen und ihr Fragen zu den Räumlichkeiten, dem Aufbau des Ministeriums und zu Themen wie dem Tempolimit und zur E-Mobilität zu stellen.

Die Gewinnfahrt, die zudem für fünf Schüler zwei Hotelübernachtungen beinhaltete und vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat, vom „Kavalier der Straße“ und von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung finanziert und vom IZOP organisiert wurde, wurde durch zahlreiche Aktivitäten bereichert. So standen Besuche der Siegessäule, der East Side Gallery, des Schloss Bellevue und des Checkpoint Charlie ebenso auf dem Programm wie ein Rundgang im Willy-Brandt-Haus und die Kabarettveranstaltung „Zirkus Angela“ in der Distel. Sehr eindrucksvolle Führungen erhielten die Schülerinnen und Schüler in der Gedenkstätte Konzentrationslager Sachsenhausen und im Konrad-Adenauer-Haus. 

Nach drei intensiven Tagen voller Politik und Kultur können die Schülerinnen und Schüler auf sehr viele Eindrücke zurückblicken, die so schnell nicht vergessen werden dürften.

Nach „Vorfahrt für sicheres Fahren 2011“, „Vorfahrt für sicheres Fahren 2013“, „Vorfahrt für sicheres Fahren 2014“ und „Vorfahrt für sicheres Fahren 2015“ konnte das Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasium den Preis bereits zum fünften Mal mit einer Klasse zu gewinnen.

Bereits seit dem Jahr 2010 beteiligt sich das Johann-Wolfgang-Goethe Gymnasium Germersheim am jährlichen journalistischen Wettbewerb „Vorfahrt für sicheres Fahren - Jugend übernimmt Verantwortung“. Hierbei wird von einem Kurs oder einer Klasse ein selbst gewähltes Thema zur Verkehrssicherheit in Form von Texten, Fotos, Grafiken und Karikaturen bearbeitet und in einer deutschen Regionalzeitung auf einer Seite veröffentlicht. Kooperationspartner des GGG ist hierbei „Die Rheinpfalz“. Veranstaltet wird der Wettbewerb vom IZOP. Finanziell wird das Projekt von den Unfallkassen, dem Kavalier der Straße und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat unterstützt. Diese sorgen auch für die Versorgung aller Teilnehmer mit den jeweiligen Regionalzeitungen über vier Monate hinweg. In jenen können Schüler und Lehrer zu ihrem Thema recherchieren.  

Jedes Jahr nehmen ca. 35 Klassen aus den Jahrgangsstufen 8 bis 13 in ganz Deutschland teil, wobei die besten drei Klassen im Bundesverkehrsministerium geehrt werden. Das GGG durfte bereits für die Wettbewerbe 2011, 2013, 2014 und 2015 die Auszeichnung für eine der besten Seiten zur Verkehrssicherheit in einer deutschen Regionalzeitung entgegennehmen. Preisverleiher waren hierbei u.a. 2011 Andreas Scheuer (damals Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, heute Bundesverkehrsminister) und 2015 Norbert Barthle (aktueller Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

2010 standen für das GGG hierbei Gefahren durch ältere Verkehrsteilnehmer im Vordergrund. 2011 widmeten sich die Schülerinnen und Schüler Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. 2012 wurde die Verkehrssicherheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet. 2013 forderten die GGG-Schüler eine Kennzeichnung jüngerer Verkehrsteilnehmer, 2014 stand die Erste Hilfe im Mittelpunkt. 2015 setzten sich die Schülerinnen und Schüler für eine Null-Komma-Null-Promille-Grenze am Wochenende ein, 2016 untersuchten sie die Verkehrssicherheit von Car-Sharing-Fahrzeugen. 2017 widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema „Tuning“, während 2018 die Rettungsgasse im Vordergrund stand.

Dirk Wippert

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