Schüleraustausch nach Tournus/ Frankreich

Fünf Nächte in einer anderen Familie, einem anderen Land, einer anderen Schule mit einer anderen Sprache! Dieser Herausforderung stellten sich 14 Schüler*innen der 8. Klasse des GGG und fuhren mit uns (Anna Engel und Petra Knopp) nach Tournus, der Partnerstadt von Germersheim. Es bedarf viel Neugier und den Willen, sich dem Unbekannten zu stellen, um sich auf diesen Weg zu machen. Dies ist der Bericht der Schülerin Marie (Klasse 8y) über ihre Tage in Frankreich:

Von Montag, den 17. Juni, bis Freitag, den 22. Juni, sind wir, 14 Schüler*innen der 8. Klasse mit Frau Knopp und Frau Engel nach Tournus gefahren, um Einblicke in das Leben der Schüler*innen in Frankreich zu sammeln.

Am Bahnhof in Tournus wurden wir freudig von den Gastfamilien in Empfang genommen, die während der Zeit in der kleinen französischen Stadt jeweils eine/n deutsche/n Schüler*in aufnahmen.

Uns wurden über die Tage viele Dinge ermöglicht, auf die wir sehr stolz sind. So habe wir am ersten Tag in Tournus nach einer offiziellen Begrüßung durch die Schulleiterin und einem großen Frühstück mit Croissants, Teilchen und Baguette bei bestem Wetter eine Stadtführung von einer Lehrerin des Collège bekommen. Anschließend wurden wir im Rathaus empfangen, wo wir auch noch einige Dinge über die Stadt und die Partnerschaft Germersheim – Tournus gelernt haben. Am Nachmittag folgte der Besuch des Fahrradmuseums, bei dem uns die Geschichte des Fahrrads erzählt wurde. Wir konnten auch verschiedene Fahrräder wie Tandems und Hochräder ausprobieren, weshalb wir – auch durch die Reise am Vortag - müde waren und uns auf Mittwoch vorbereiten konnten, den wir alle so verbrachten wie unsere Austauschpartner*innen.

Mittwoch waren wir also von 8h bis 13.30h – dem kurzen Tag im Schulalltag des Collège - mit den französischen Schüler*innen normal im Unterricht. Manche haben noch gemeinsam in der Kantine der Schule gegessen, aber danach ging es zu unseren Partner*innen nach Hause. Den Nachmittag verbrachte jede/r mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Sport, Musikunterricht oder auch Freizeit.

Am Donnerstag sind wir mit unseren Austauschpartner*innen nach Dijon, einer großen Stadt etwa eine Stunde von Tournus entfernt, gefahren. Dort waren wir im Planetarium in der Ausstellung “Océon, ici commence la vie“ (Ozean, hier beginnt das Leben) und haben den Park Jardin de l’Arquebuse erkundet und dann im Park Jardin Darcy gepicknickt. Die Fußgängerzone mit ihren vielen Geschäften bot uns die Möglichkeit, in Kleingruppen Mitbringsel zu kaufen. Nachmittags waren wir im sehr interessanten Kunstmuseum Musée des Beaux Arts.

Die Reise nach Frankreich wurde Freitag mit einer „Mini-Olympiade“ im Geist der diesjährigen Olympisch Spiele in Paris beendet. In sechs Mannschaften eingeteilt traten wir in Leichtathletik, Badminton, Klettern und Basketball gegeneinander an und hatten viel Spaß. Nach der Siegerehrung mit Urkunden und Maskottchen der Olympischen Spiele wurden wir noch mit einem Kuchen – den olympischen Ringen – überrascht. Den letzten Abend haben wir wieder mit unseren Gastfamilien verbracht.

Der Abschied am Samstag fiel wirklich jedem sehr schwer und alle, sowohl deutsche als auch französische Schüler*innen freuen sich auf September, wenn die Austauschpartner*innen aus Tournus nach Germersheim kommen.

Marie Weyand

 

Der Aufenthalt in Tournus war für alle eine wertvolle Erfahrung und Bereicherung. Wir sind stolz auf alle, die sich dieser Herausforderung gestellt haben und die deutsch-französische Freundschaft neu mit Leben gefüllt haben.

Anna Engel und Petra Knopp

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