Im Schuljahr 2022/23 formierte sich nach erfolgreicher Akkreditierung als Erasmus+-Schule eine Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Frau Hartkopf, Herrn Theobald und Herrn Wippert. Zunächst machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Partnerschule, vorzugsweise Schweden oder Island.um dann relativ bald zu merken, dass die von uns angeschriebenen nordeuropäischen Schulen wenig Interesse an einem gemeinsamen Projekt mit einer deutschen Schule zeigten. Daraufhin änderten wir unsere Strategie und weiteten unsere Suche aus. Prompt bekamen wir eine Rückmeldung aus Málaga, Südspanien, und starteten mit einem E-Mail-Austausch. In den Folgemonaten fanden zahlreiche Online-Meetings mit einer Schülergruppe der 10. Klassen des I.E.S. Santa Bárbara in Málaga statt und wir planten unsere Reise.
Die Vorfreude war groß, als es vom 5. bis 10. November 2023 dann für 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 10 und 11 in Begleitung von Frau Hartkopf und Herrn Theobald auf nach Andalusien ging.
Das Treffen mit den spanischen Schülerinnen und Schülern hat uns allen große Freude bereitet. Wir wurden mit offenen Armen empfangen und sehr herzlich von Schülern und Lehrern aufgenommen. Das wahrscheinlich Interessanteste an der Schule waren die berufspraktischen Klassen. Dort werden die Schülerinnen und Schüler auf bestimmte Berufsfelder wie z.B. Zahnarzthelfer oder Hörgeräteakustiker ausgebildet. Im Gegensatz zu unserer Schule geht eine Unterrichtsstunde dort eine ganze Stunde und der Unterricht insgesamt von 8:15 Uhr bis 14:45 Uhr mit nur einer einstündigen Pause zwischen jeweils drei Stunden Unterricht. Manche Lehrer benutzten im Unterricht kleine Mikrofone, um von der (lauten) Klasse besser gehört zu werden.
Wenn wir nicht an der Schule waren, nutzten wir die Chance, um die Stadt besser kennenzulernen. Wir machten einen Stadtrundgang mit der betreuenden Lehrerin Clotilde „Toti“ Martínez, gingen gemeinsam mit den spanischen Schülern entlang der Costa del Sol spazieren und besuchten verschiedene Museen, darunter das Picasso-Museum und die Alcazaba, eine maurische Festung aus dem 11. Jahrhundert. Außerdem nahmen wir an einem Flamenco-Workshop teil, in dem uns die Grundschritte einer Rumba beigebracht wurden. Das hat uns allen großen Spaß gemacht.
Unser letzter Ausflug war mit Abstand der schwerste, da wir uns danach von unseren spanischen Freunden verabschieden mussten. Wir sind in dieser kurzen Zeit sehr schnell und sehr eng zusammengewachsen und wünschen uns alle, dass unsere Freunde aus Málaga uns in Germersheim besuchen können. Unserer Meinung nach war der Ausflug ein voller Erfolg und jeder, der die Gelegenheit zu einer Reise mit Erasmus+ hat, sollte diese ergreifen, um neue Erfahrungen zu machen!
Elina Herzog für die AG Erasmus+