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Mikroplastik in der Queich? Datenerhebung für Gewässeratlas

Mikroplastik findet sich zuhauf im Meer, das weiß jeder. Aber dass davon auch kleine Gewässer wie die Queich betroffen sind, ist vielen nicht bewusst.

Die Queich entspringt bei Hauenstein im Süden des Pfälzer Walds und mündet nach 52 km bei Germersheim in den Rhein. Auf diesem Weg nimmt sie von einigen Kläranlagen und Industriebetrieben Abwasser auf.  Sie ist eines der ersten Gewässer in RLP, das umfassenden beprobt wird.

Die NGO Wasser 3.0 hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ergebnisse der weltweiten Kartierung von Mikroplastik in Gewässern in der Global Maps of Microplastic zusammenzuführen, die Haupteinträger in die Gewässer zu identifizieren, Maßnahmen und Konzepte im Kampf gegen Mikroplastik zu erarbeiten und umzusetzen und die Öffentlichkeit und insbesondere Schulen darüber aufzuklären.

Im Sinne der Citizen Science, also der Bürgerwissenschaft, bei dem Bürger bei der Datenerhebung für die Wissenschaft helfen, wurden 8a und 8y am 07.05.2025 mit ihrer Erdkundelehrerin Antje Höfling-Koppenhöfer aktiv und nahmen an der Queich in der Nähe der Querung der B9 eine Probe. Jetzt warten sie gespannt auf das Ergebnis.

Wasser 3.0 erklärt auf ihrer Internetseite: „Mikroplastik stellt ein immer größer werdendes Problem für unsere Flüsse, Seen und Ozeane dar. Seine geringe Größe macht es zu einem gewaltigen Problem: Mikroplastik, das zum Beispiel in Kosmetikprodukten enthalten ist oder sich beim Waschen von Kleidung aus Kunstfasern aus dem Stoff löst, kann in Kläranlagen nicht aus dem Wasser entfernt werden und gelangt so in unsere Flüsse, Seen und Ozeane. — Und letztendlich auch in unseren Körper, wenn wir Meerestiere essen, die Mikroplastik mit Algen oder Plankton verwechselt haben.

Wie genau Mikroplastik in unserem Körper wirkt, ist noch nicht ausreichend erforscht worden, Wissenschaftler gehen jedoch davon aus, dass die winzig kleinen Plastikpartikel unter anderem den Hormonhaushalt beeinflussen und Tumorerkrankungen verursachen können.

Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, zerfällt es durch Umwelteinflüsse in immer kleinere Teilchen und landet schließlich überall - auch in der Nahrungskette.“

Es ist also höchste Zeit zu handeln!

Antje Höfling-Koppenhöfer

Weitere Infos findet man bei https://wasserdreinull.de/ oder im Plastikatlas von 2019 https://www.boell.de/de/2019/05/14/plastikatlas

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