Das Mosaik-Projekt

Wenn man sich in Richtung der Oberstufensäle bewegt, hört man rhythmische Musik und bemerkt Schüler, meistens Mädchen aufgeregt in den aufstapelten Kisten etwas suchen.

Dabei handelt es sich um Fliesenstücke, die in allen Farben um die Wette glänzen.
In den Sälen selbst wo viele Schüler angeregt arbeiten herrscht eine entspannte Atmosphäre, dennoch wird die Arbeit und die Geduld, die in die einzelnen Mosaike gesteckt wird, sofort ersichtlich. Es erfordert viel Konzentration, um die Fliesenstücke einzeln anzuordnen. Diese sollten besonders klein und der Abstand zwischen ihnen so gering wie möglich sein. 


Es macht sehr viel Spaß an etwas Kreativem zu arbeiten und das tolle Gemeinschaftsgefühl, welches zwischen den einzelnen Teilnehmer dieses Projektes herrscht trägt zum Wohlfühlen bei. Dies wird von ihnen selbst berichtet. Außerdem bleibt dies wegen den 4er- manchmal auch 6er-Tische zu vermuten. Auch wenn jeder an seinem ganz persönlichen Kunstwerk arbeitet entsteht der Eindruck, dass es eine Gruppenarbeit ist, da Anregungen immer wieder ausgetauscht werden. Das ist, aber nicht nur positiv. Die Teilnehmeranzahl hat dieses Jahr die Zahl 35 erreicht, was im Vergleich zum letzten Jahr, in dem es nur 20 waren merklich spürbar ist. Deshalb entsteht auch eine gewisse Unordnung sowie Platzmangel, weshalb man sich für nächstes Jahr eine niedrigere Teilnehmerzahl wünscht und somit folgend eine bessere Organisation in der Einteilung der Schüler in die einzelnen Projekte.
Weiterhin haben die engagierten Lehrer Frau Höfling-Koppenhöfer und Herr Müller, die nach eigener Aussage das Projekt jahrelang gemeinsam betreuen sowie leiten, einen guten Einfluss auf dessen Popularität.  Beide beschäftigen sich aktiv in Ihrer Freizeit mit Mosaik und mischen selbst mit den Schülern den Flieskleber an. Diesen muss man nämlich zuerst mit Wasser verdünnen, damit man anfangen kann zu Gestalten. Die Grundierung, eine rosa Masse soll zuerst auf jeden Fall aufgetragen werden, damit die weitere Arbeit mit den Fliesenstückchen und dem Fliesenkleber richtig durchgeführt wird. 
Zusätzlich sind anderweitig in den Sälen zugerufene Ratschläge sowie nützliche Tipps zu hören. Diese nicht nur von Lehrern, aber auch von einzelnen Schülern, die schon etwas länger an diesem Projekt teilnehmen, also z.B. das zweite Jahr in Folge. Man könnte also schon richtig sagen, dass sich das Mosaik-Projekt zum Liebling vieler Schülerinnen, aber auch Schüler gemacht hat. Ein paar Jungs sind nämlich auch dabei. Diese erzählen mit Begeisterung vom Projekt, geben aber auch zu, dass sie dies nicht erwartet hätten. Dies gilt auch für einige Mädchen, die sich ohne Vorerfahrung für das Projekt gemeldet haben, aber es ebenfalls „richtig cool“ finden.

Bei mir ganz persönlich entstand der Eindruck, dass sich die Schüler beim Arbeiten kreativ austoben können, indem sie die einzelnen Fliesenstücke zerkleinern. So ist eine ganz und gar individuelle Gestaltung der Mosaike möglich. Jedes fertige Exemplar ist dann wirklich ein Unikat, ein Einzelstück, welches es so nicht mehr auf der Welt zu finden gibt. 😊
Eine Verbindung zum Thema der diesjährigen Projektwoche „Goethe“ gibt es ebenfalls. Nachdem das Thema für das erste eigene Kunstwerk frei ist, folgen genau Angaben. Die Mosaike sollten Goethes Porträt beinhalten oder aber auch von seinen Werken inspiriert sein. So verwundert es nicht, dass mir gesagt wurde, dass auf folgendem Mosaik das Pferd aus dem „Erlkönig“ (1782) zu sehen ist. 


Auf vielen anderen konnte man einzelne Blümchen bemerken oder auch ein paar. Das hat mich an das Gedicht „Gefunden“ (1813) erinnert, Dieses wurde ebenfalls von Goethe geschrieben. 
Da es in zweiter Bedeutung mit Goethes Frau zu tun hat, ist das Herz im nächsten, noch nicht fertigen Kunstwerk mit eingebracht.

Noch auf einem Foto, ist der Hintergrund in schwarzen Fliesenstücken belegt, welches den Wald, in dem das Blümchen steht, symbolisieren kann. 


So ist die Verbindung zu Goethe ersichtlich. Mir wurde auch schon bestätigt, dass sehr viele andere Mosaike zu dieser großen und wichtigen Person folgen werden. 


Die Motivation ist faszinierend hoch, unterstützt durch die Gute-Laune-Musik, die sich die Teilnehmenden selbst aussuchen dürfen. 
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich den Teilnehmenden und den Lehrern viel Erfolg beim weiteren kreativen Gestalten der Mosaike wünsche und mir sicher bin, dass die Präsentation am Freitag wundervoll sein wird!


Irina Fomitschow, 25.06.25, im Rahmen des Homepage-Projekts

 

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