Zwei Urgesteine am GGG in den Ruhestand verabschiedet: Gisela Herschbach und Brigitte Schulz

Am 19. Juli 2022 wurden mit Gisela Herschbach und Brigitte Schulz zwei langjährige Lehrerinnen des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums in den Ruhestand verabschiedet. Zur Veranstaltung in der Aula waren neben den aktuellen Kolleginnen und Kollegen auch zahlreiche ehemalige Lehrerinnen und Lehrer erschienen.

Schulleiterin Ariane Ball würdigte die großen Verdienste Gisela Herschbachs in den Fächern Latein und Geschichte und hob besonders ihr sehr erfolgreiches Engagement für Latein-Wettbewerbe hervor. In den fast vierzig Jahren am GGG habe sie sich immer wieder mit Ideen eingebracht und intensive Kontakte zum Philologenverband gepflegt.

Der Mathematik- und Biologielehrerin Brigitte Schulz dankte Frau Ball für ihre Tätigkeit in der Schulleitung und für die langjährige Leitung der Ganztagsschule. In ihren Fächern und im Bereich Pädagogik für die Jüngsten am Gymnasium habe sie in den letzten Jahrzehnten sehr viele Fortbildungen besucht und sich auch mit anderen Schulen optimal vernetzt. Für ihren Umzug in die Nähe ihres Sohnes ins österreichische Graz wünschte sie ihr alles Gute. 

Als Vertreterinnen und Vertreter des Personalrats bedankten sich Michel Stadelmaier und Anne Bergfeld bei beiden zukünftigen Ruheständlerinnen und wünschten ihnen für die Zukunft alles Gute und viel Freude. Die ehemalige Personalratsvorsitzende Andrea Frick dankte Gisela Herschbach für die gute gemeinsame Zeit im Personalrat und auch die Fachschaften würdigten  Gisela Herschbach und Brigitte Schulz

Die Fachschaft Latein überzeugte mit einem Carmen heroicum, wobei Matthias Wessels und Ulrike Steigner, römisch gekleidet, Gisela Herschbachs Wirken in lateinischer Sprache würdigten, während Michel Stadelmaier auf humorvolle Weise übersetzte.

Die Fachschaft Geschichte verabschiedete sich mit Anekdoten aus Gisela Herschbachs Schulleben von der Ruheständlerin: Michel Stadelmaier durfte häufig das Geschichtsbuch seiner Banknachbarin im Lehrerzimmer benutzen, Anna Lena Buchlaub lobte die Linzertorte während der gemeinsamen Abiturkorrekturen, Jennifer Zimprich würdigte Gisela Herschbachs glanzvolle Rede während der Veranstaltung zum Zug der Erinnerung und Dirk Wippert erinnerte an Gisela Herschbachs Auftritt als Telefonjoker bei „Wer wird Millionär?“, als sie dem ehemaligen Schüler Benjamin Schmitz (Abitur 2012) mit der Beantwortung einer Frage zum Trojanischen Pferd zum Gewinn einer hohen Geldsumme verhalf. Den krönenden Abschluss der Betrachtungen bildete Andreas Britz, der mit reichlich Wortwitz an seine gemeinsame Studienfahrt mit Gisela Herschbach nach Rom erinnerte.

Volker Dörr, der Brigitte Schulz im Wintersemester 1977/1978 erstmals an der Universität Kaiserslautern im Mathematikstudium begegnete und seine gemeinsamen Erinnerungen an diese Zeit in sehr humorvoller Art zum Besten gab, berichtete vom Wiedersehen am GGG im Jahr 1986. Brigitte Schulz sei in all diesen Jahrzehnten immer höchst zuverlässig und hilfsbereit gewesen, zudem auf Studienfahrten, beim gemeinsamen Lehrervolleyball und beim Paddeln eine optimale Organisatorin oder Begleiterin.

Gisela Herschbach unterstrich in ihrer Rede, dass sie sehr gerne in Germersheim gewesen sei, dies aber nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie anfangs leichter gewesen sei. Sie rief die Erwachsenenwelt auf, wieder mehr zu diskutieren und sich in Konferenzen zu beraten. Brigitte Schulz blickte ebenfalls sehr positiv auf ihre Zeit am GGG zurück. Sie freue sich nun auf das neue Leben in Österreich.

Musikalisch begeisterte Gisela Herschbachs ehemaliger Geschichte-Leistungskurs-Schüler und Bariton Leon Tchakachow (Abitur 2015) – begleitet von Max Hampl (Abitur 2018) am Klavier – mit „Der Musensohn von Johann Wolfgang Goethe in der Vertonung von Franz Schubert sowie mit  „Torna a Surriento“ von Ernesto de Curtis.

Der Chor der Lehrerinnen und Lehrer intonierte – ganz im Stil von Udo Jürgens im Bademantel – eine auf das Lehrersein umgeschriebene Version von „Mit 66 Jahren“.

Beide Ruheständlerinnen bedankten sich für die zahlreichen Darbietungen im Rahmen der Verabschiedung, würdigten speziell die hervorragende Arbeit der Sekretärinnen, der Hausmeister sowie des technischen Assistenten und eröffneten hiernach das Buffet, zu welchem alle Anwesenden bei sehr guter Stimmung eingeladen wurden.

Dirk Wippert

 

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