Unter diesem Motto stand der Infotag zur Studienorientierung am 09. November 2019, den die ITK Engineering Gmbh in Rülzheim in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft veranstaltete. Nach einführenden Worten des Gründers und Geschäftsführers Michael Englert und der Studienberaterin Anette Radke, wurde den Schülern eine hochwertige Vortragsreihe geboten.
Berufsorientierung
Die Berufsorientierung am GGG hat folgende Ziele:
- Motivation der Schülerinnen und Schüler, sich mit der eigenen Zukunft auseinanderzusetzen
- Information der Schülerinnen und Schüler zu Strukturen im Studium und der Berufswelt, sowie zu Fachinhalten und Tätigkeitsbereichen
- Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf dem Weg der individuellen Berufsfindung
Wir unterstützen den Prozess der Studienwahl und beruflichen Entscheidungsfindung unserer Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse mit einem fortlaufenden Programm. Hier eine generelle Übersicht:
Jahrgangsstufe 8:
- Besuch des Präsentationstages zum Betriebspraktikum (Präsentation durch die Schüler/innen der 9.Klassen)
- Einstimmung auf das Betriebspraktikum durch die Arge Landau im Klassenverband
Jahrgangsstufe 9:
- zweiwöchiges Betriebspraktikum mit bewerteter Dokumentation und Präsentation
Jahrgangsstufen 10-13:
- schulinterne Veranstaltungen zur Berufsfindung mit berufstätigen Eltern, Unternehmens- und Universitätsvertretern sowie studierenden ehemaligen Schüler/innen (Table Talks)
- individuelle Beratung in der Schule durch die Arbeitsagentur Landau und den Beratungslehrer
Jahrgangsstufe 11:
- Einführungsveranstaltung zur Berufsorientierung in der MSS
- Berufsorientierungstage: Bewerbertraining mit außerschulischen Partnern, Besuch von Unternehmen und Universitäten, Kompetenzvergleichstest, Table Talks)
Jahrgangsstufe 12:
- Besuch einer Berufsmesse mit individuellen und fest vereinbarten Firmenkontakten
- Berufswahlunterricht in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur Landau
Jahrgangsstufe 13:
- Individuelle Beratung, Kontaktvermittlung, Informationsbeschaffung
Von schulischer Seite stellen wir ständig aktuelles Informationsmaterial zu Berufsausbildungen und Studiengängen an Hochschulen und Universitäten zur Verfügung. Dies beinhaltet auch laufende Stellenausschreibungen, Angebote zu Auslandsaufenthalten sowie zwei- oder mehrsprachigen Studiengängen und Unterlagen zu Stipendienprogrammen.
Ihre Ansprechpartner für die Berufsorientierung:
Andrea Frick, StD'
|
Sabine Müller, StD'
|
Als Trainee:
Kim Lana Hartmann, StR'
|
Sozialpraktium:
„Was ist denn ein halber Richter?“, fragt Serjoscha Krisch. Der Zehntklässler blickt erstaunt auf das Podium im kleinen Saal des Amtsgerichts Germersheim und erhält eine umfassende Antwort: Mit den zuvor erwähnten viereinhalb Richtern sind viereinhalb Richterstellen gemeint, welche das Amtsgericht Germersheim besetzen darf. Eine halbe Stelle wird in der Regel von einer Halbtagskraft ausgefüllt oder von einer Person, die zur Hälfte in Germersheim arbeitet und zur Hälfte an einem anderen Gericht. Aber nicht nur die Organisation des Gerichts und Informationen zum Jurastudium, welche von Geschäftsleiter König, Richter Schmidt und Rechtspflegerin Dreher kompetent vermittelt werden, faszinieren Serjoscha und die anderen Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen, sondern auch die ebenfalls besuchte Stadtverwaltung und die Stadtwerke Germersheim.
Die Funktionsweise der Politik und Verwaltung in Germersheim wurde hierbei abwechslungsreich von Bürgermeister Schaile und seinen Abteilungsleitern vorgestellt. Über die Organisation und die Tätigkeitsfelder der Stadtwerke Germersheim informierte deren Geschäftsführer Wolfram Baumgartner, welcher hervorhob, dass sein Versorgungsbetrieb zu 75% der Stadt Germersheim gehöre, während man auch sehr froh um die Expertise der Firma Thüga sei, welche die anderen 25% halte.
Wie bei den Behörden und Versorgern in Germersheim erging es auch den anderen Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim, die am 17. Juni 2019 zahlreiche Betriebe der Region besichtigten. Neben dem Online-Spiele-Anbieter Gameforge in Karlsruhe konnten sich die Schülerinnen und Schüler auch ein Bild von der BASF in Limburgerhof, von SAP in Walldorf, vom Klinikum Ludwigshafen, von der PFW Aerospace in Speyer und von 1&1 in Karlsruhe machen.
Das Goethe-Gymnasium stärkt mit den seit 2018 jährlich organisiert stattfindenden Betriebsbesichtigungen sein Profil im Bereich der Berufsorientierung und bietet neben den Portfolios und den Betriebspraktika in der Mittelstufe sowie den Universitätsbesuchen und den Table Talks in der MSS viele Möglichkeiten, um Schule und Beruf zu verzahnen.
Dirk Wippert
Alljährlich führt das Goethe-Gymnasium Germersheim im ersten Jahr der Qualifikationsphase eine Reihe von Veranstaltungen zur Berufsorientierung durch. Im Rahmen der von Herrn Bach und Frau Buchlaub organisierten Veranstaltung „Table Talks“ brachten Alumni sowie Arbeitnehmer aus der Region den Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschülern der MSS11 des GGG am Montag, dem 3. Juni in fünfzehnminütigen Gesprächsrunden, den sogenannten „Table Talks“, ihre Studien- und Berufserfahrungen nahe.
Damit wird dem Wunsch der Schülerschaft entsprochen, sich individuell informieren und gezielt Fragen stellen zu können. Andreas Zuniga-Hinderberger beispielsweise, der dieses Jahr als Alumni unsere Schüler für ein Studium in Germersheim im Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft begeistern möchte, erzählt auf die Frage einer Schülerin nach seinen Zielen strahlend, dass er nächstes Semester dank Erasmus in Las Palmas verbringen könne. Überdies lädt er zur Hospitation an Dolmetscherkonferenzen ein und gibt den Tipp, dass er schon als Schüler den Campus, vor allem kulinarisch, für sich entdeckt habe.
Beim Vorbeischlendern an den verschiedenen Gesprächsrunden (Bundeswehr, Brandmauer, Polizei, Rotarier, SAP, Senkrechtstarter…) ist mehrfach zu hören, dass man sich möglichst schnell im Klaren darüber zu sein solle, was man später einmal machen möchte, dass ein unpassend gewähltes Studium kein Beinbruch sei und auch dass das Absolvieren eines freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahres vorteilhaft für die persönliche Entwicklung sein könne.
Jasmin Rath (Physik am KIT) und Pascal Bothe (Mathematik am KIT) betonen, dass für ihre Studiengänge am KIT vor allem am Anfang eine hohe Lern- und Arbeitsbereitschaft sowie ein gewisses Maß an Frustrationstoleranz nötig seien. Dafür böten beide Studiengänge lukrative berufliche Aussichten, wofür sich die Mühe lohne. Die Leidenschaft sei aber stets Grundvoraussetzung. Dem stimmt auch Elena Cairo (Biotechnologie am KIT) zu.
Durch die sehr authentische und ehrliche Beantwortung der Schülerfragen bot der Abend den Schülern nützliche Einblicke in das Studenten- und Berufsleben, welche ihnen neue Blickwinkel auf die nahende Zukunft ermöglichen.
Anna Lena Buchlaub
Kira Hänlein steht staunend auf der Bühne des Nationaltheaters Mannheim und blickt auf den riesigen leeren Zuschauerraum. Von hier oben sieht dieser ganz anders aus als von den Publikumsplätzen. Das sind sie also, die Bretter, die die Welt bedeuten! Aber nicht nur die Bühne des Theaters fasziniert Kira und die anderen Schülerinnen der zehnten Klassen, sondern auch die vielfältigen Arbeitsfelder, die das Theater hinter den Kulissen bietet.