„Europäisch denken und trotzdem bei der EM für Deutschland sein!“ – GGG bei Marie-Agnes Strack-Zimmermann im Wahlkampf

„Europäisch denken und trotzdem bei der EM für Deutschland sein!“, brüllt Marie-Agnes Strack-Zimmermann ins Mikrofon. Die Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl 2024 steht auf dem Karlsruher Marktplatz und kann sich angesichts der protestierenden Menge nur schwer verständlich machen. „Freedom for Palestine“ ist das Anliegen einer großen Anzahl fahnenschwenkender Menschen, die der Auffassung sind, die Liberalen thematisierten und kritisierten das massive Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen zu wenig. Die 66-jährige Bundestagsabgeordnete versucht dagegenzuhalten und erinnert an das grausame Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 an der israelischen Zivilbevölkerung. Auch sie sei für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten. Zudem missbilligt sie die zahlreichen Transparente, die eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg verlangen, indem sie klarmacht, dass die Meinungsfreiheit, wie sie nun in der badischen Metropole stattfinde, in Moskau oder Teheran überhaupt nicht möglich sei.

In dem 45-minütigen Wahlkampfauftritt kommentiert die bisherige Vorsitzende der Verteidigungsausschuss im Deutschen Bundestag nicht nur das Verhalten der Protestierenden, sondern führt auch zu ihrer Sicht auf die Europäischen Union aus: Vor allem die Entbürokratisierung und die Technologieoffenheit sind ihr wichtig. Das Zusammenleben in der EU bringe enorm viele Vorteile und das Zurück zu mehr Nationalstaat sei falsch. Selbstverständlich könne man europäisch denken und trotzdem bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft für Deutschland sein.

Die gebürtige Düsseldorferin hinterließ am 5. Juni 2024 einen großen Eindruck auf das kleine Grüppchen aus den Klassen 8y und 10a des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim. Nach der Veranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit mit dem FDP-Europaabgeordneten Andreas Glück zu sprechen, welcher in Abgrenzung zu den anderen mittig situierten Parteien vor allem das Eintreten der Liberalen für das Individuum in den Vordergrund stellte. Er wolle keinen Nanny-Staat, der sich um alles kümmere.

Vor der Kundgebung der FDP hatten die Schülerinnen und Schüler des GGG bereits die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis ´90 / Die Grünen besucht, den Landratskandidaten der CDU, Martin Brandl, im Unterricht begrüßt, Wahlkampfveranstaltungen mit Kevin Kühnert (SPD), Malu Dreyer (SPD) und Ursula von der Leyen (CDU) erlebt und die rheinland-pfälzischen Spitzenkandidierenden von SPD, CDU, Bündnis ´90 / Die Grünen und FDP im Rahmen einer Podiumsdiskussion kennengelernt. Auch die Parteien AfD, Die Linke und BSW wurden im Unterricht intensiv beleuchtet.

Dirk Wippert

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