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Welch ein Gänsehautmoment! – Persönliche Begrüßung auf der Bühne des SPD-Landesparteitags 2024

„Und deshalb freut es mich auch sehr, dass heute Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Germersheim anwesend sind!“, ruft Sabine Bätzing-Lichtenthäler, steht am Rednerpult und blickt in die mit 450 Menschen restlos besetzte Rheingoldhalle. Beifall brandet auf. Die 12 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 10 und 11 winken von ihren Gästeplätzen. Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil blickt lächelnd herüber zu den Jugendlichen und auch die ehemalige Ministerpräsidentin Malu Dreyer schaut erfreut in ihrer gewinnenden Art. Ministerpräsident Alexander Schweitzer grüßt anerkennend vom Podium. Was für ein Moment! Gänsehaut!

Zuvor hatte Sabine Bätzing-Lichtenthäler in ihrer Bewerbungsrede um den rheinland-pfälzischen Landesvorsitz deutlich gemacht, wie wichtig die Bildungspolitik der SPD für das Land und wie dankbar sie Bildungsministerin Stefanie Hubig sei, dass hier niemand zurückgelassen werde, während die CDU auf ein größeres Wettbewerbsdenken setze. Angesichts der Erfolge für die AfD in der jüngeren Bevölkerung bei den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sei auch die politische Bildung von noch größerer Bedeutung als bisher, weswegen sie sich besonders freue, dass die Schülerinnen und Schüler des GGG sogar an einem eigentlich freien Samstag den Weg in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt zum SPD-Landesparteitag auf sich genommen haben.

Aber nicht nur mit der neuen Landesvorsitzenden kamen die Jugendlichen am 28. September 2024 ins Gespräch, sondern auch mit vielen weiteren bekannten Personen: SPD-Chef Lars Klingbeil freute sich sehr über das große Interesse an Politik, das die Schülerinnen und Schüler zeigten. In seiner Rede zuvor hatte der Bundestagsabgeordnete zudem das Agieren der AfD während der konstituierenden Sitzung im Thüringer Landtag kritisiert. Aber auch viel Lob für seinen Lieblingslandesverband brachte er zum Ausdruck und zudem den Wunsch, dass sein Lieblingsverein Bayern München das Spitzenspiel gegen Meister Bayer Leverkusen gewinnen möge.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer fragte die Schülerinnen und Schüler nach ihren genauen Wohnorten und wusste zu allen Gemeinden etwas zu sagen. Schließlich komme ja auch er aus der Südpfalz. In seiner Rede zuvor hob er auf das gute Funktionieren der rheinland-pfälzischen Ampel ab und grüßte auch die als Gäste teilnehmenden Vertreterinnen von Bündnis ´90 / Die Grünen. Für die Ampel in Berlin wünsche er sich mehr Volker Wissing und weniger Wolfgang Kubicki. Die Ereignisse in Thüringen hätten auch bei ihm bleibenden Eindruck hinterlassen. Als Sozialdemokrat bekräftigte er, dass seine Partei für ein „Nie wieder!“ stehe. Mit Blick auf die Landtagswahlen 2026 machte der großgewachsene Regierungschef deutlich, dass die CDU angesichts von Luxus-Dinner-Einladungen ins Hotel Adlon eher für Kaviar stehe, die SPD jedoch für ehrliche Rieslingschorle nach der Arbeit.

Malu Dreyer zeigte sich zu mehreren Gesprächen und Fotos mit den Schülerinnen und Schülern bereit. Die langjährige Ministerpräsidentin freute sich, erneut mit Jugendlichen vom Goethe-Gymnasium zusammenzutreffen, wurde auf der Bühne mit großen Dankesreden verabschiedet und mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Mit der neuen Partei- und Landesspitze um Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Alexander Schweitzer sei ihre SPD nun optimal aufgestellt, ganz besonders dankte sie aber dem langjährigen Vorsitzenden Roger Lewentz, mit dem sie äußerst vertrauensvoll zusammengearbeitet habe.

Auch mit Roger Lewentz unterhielten sich die Jugendlichen. Der ehemalige Innenminister bot Einblicke in seine bewegte Zeit in seinen Ämtern und dankte seiner Partei für die Unterstützung.

Bildungsministerin Stefanie Hubig nahm sich viel Zeit für die 14- bis 17-Jährigen und hörte sich deren Bewertungen der aktuellen politischen Lage an. Sie rief die Jugendlichen dazu auf, sich in Jugendorganisationen von demokratisch gesinnten Parteien zu engagieren.

Innenminister Michael Ebling, umringt von vier Personenschützern, suchte den Kontakt zu den Jugendlichen und lobte deren Teilnahme am Landesparteitag.

Mit dem Landtagspräsidenten Hendrik Hering konnte sich Burhan Güneş unterhalten.

SPD-Landesgeneralsekretär Marc Ruland verglich die Ereignisse in Thüringen mit den schlimmsten Zeiten in der deutschen Geschichte, in denen sich auch SPD-Mitglieder nicht mehr Gehör im Reichstag verschaffen durften, die aber hiernach während der Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes klar ihre demokratische Meinung artikuliert hätten. Dem stimmte auch die große Nachwuchshoffnung des rheinland-pfälzischen Landesverbands Verena Hubertz zu, die im Deutschen Bundestag bereits stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist.

Auch die regionale SPD durfte bei den Gesprächen nicht fehlen: Mit Katrin Rehak-Nitsche aus dem Wahlkreis Wörth und dem im Wahlkreis Germersheim direkt gewählten Markus Kropfreiter tauschten sich die Schülerinnen und Schüler ebenfalls aus.

Mit der Fraktionsvorsitzenden von Bündnis ´90 / Die Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag Pia Schellhammer und der grünen Landesvorsitzenden Natalie Cramme-Hill debattierten einige Jugendlichen auch über bereits erfolgte Zusammentreffen während der letzten Bundesdelegiertenkonferenz und im Landtag.

Auch die Landeshauptstadtkorrespondentin der Rheinpfalz Karin Dauscher zeigt sich hoch erfreut über das Interesse der Schülerinnen und Schüler und führte mit den beiden Sozialkunde-Leistungskursschülern Burhan Güneş und Matthis Dreyer ein kleines Interview.

Ein besonders großer Dank gebührt dem ehemaligen GGG-Schüler Semih Yöndem (Abitur 2018), der mittlerweile in der SPD-Parteizentrale in Mainz arbeitet und den Besuch der Schülerinnen und Schüler hervorragend vorbereitet hat.

Das Goethe-Gymnasium hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder politische Veranstaltungen besucht und Politikerinnen und Politiker in den Unterricht eingeladen. Hierbei wurden alle Parteien in Gesprächen berücksichtigt. Auch Parteitage von CDU, FDP und Bündnis ´90 / Die Grünen standen auf dem Programm.

Das GGG freut sich, mit der abermaligen Teilnahme an einem Parteitag die politische Bildung und das Hintergrundwissen gestärkt zu haben und blickt auf einen phänomenalen Tag in Mainz zurück.

Dirk Wippert

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