Insgesamt acht Schulen in der Sekundarstufe I und fünf Schulen in der Sek II traten beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend debattiert am 29.2. und 1.3. in Speyer gegeneinander an. Auch in diesem Jahr galt es die je zwei besten Debattantinnen und Debattanten für den Landeswettbewerb in Mainz Anfang Mai zu finden. Bei so einem großen Teilnehmerfeld waren hitzige Debatten schon vorprogrammiert.
Unser Goethe-Gymnasium entsandt ihre Schulsieger in der Sek I Greta Hahn (9b) und Finjas Schwarz (10a), in der Sekundarstufe II Zeyd Kursun (MSS 13) und Emma Bertleff (MSS 11). Gemeinsam mit Jurorinnen aus unterschiedlichen Stufen, den Drittplatzierten des Schulwettbewerbes Julius Schwab (MSS 13), Elelta Kiros (MSS 11) und Rakan Alfitian (8b) sowie dem Schulkoordinator Jugend debattiert Herrn Wessels machten sich diese auf zur Qualifikation im Hans-Purrmann Gymnasium und zum Finale im Nikolaus-von-Weiß Gymnasium.
Delegation des GGG
Auch in diesem Jahr standen wieder spannende Streitfragen in der Qualifikation zur Debatte:
Sekundarstufe I:
Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?
Sollen öffentliche Schwimmbäder eine flächendeckende Videoüberwachung einführen?
Sekundarstufe II:
Sollen Stadt- und Gemeinderatssitzungen grundsätzlich online durchgeführt werden?
Sollen die Städte unserer Region zu Schwammstädten umgebaut werden?
Turbulent waren dieses Jahr nicht nur die Debatten, sondern auch die Organisation, die bei einer so hohen Zahl von Teilnehmern anspruchsvoll verlief. Nach den Qualifikationsrunden konnte sich die Delegation von unserem Goethe-Gymnasium aber freuen, denn Greta Hahn hatte den Einzug ins Finale geschafft und Emma Bertleff einen ehrenwerten fünften Platz belegt.
Finale der Sekundarstufe I
Beim Finale der Sekundarstufe I zur Streitfrage „Soll im Jugendvereinssport auf Leistungsbewer-tung verzichtet werden?“ gab es zunächst Probleme bei der Formulierung der entsprechenden Maßnahme. Soll es trotz des Verzichts auf Leistungsbewertungen Möglichkeiten derselben in speziellen Vereinen oder Schulen geben? Geschickt stellte Greta die notwendigen Fragen zur Maßnahme, sodass sich im Anschluss auf Argumente konzentriert werden konnte. Diese drehten sich besonders um die Themenfelder Psychologie, Motivation, Finanzen und Durchführbarkeit. Schlussendlich bewertete die Jury die Debatte im Insgesamten als hochwertig und kam zu einem mehrheitlich begrüßten Ergebnis: Platz vier ging an Janina Ohler (Pamina), Platz drei an Jakob Halos (OWG), Platz zwei an Lina Müller (Niki) und Platz eins an unsere Greta Hahn (GGG).
Finale der Sekundarstufe II
Das Finale der Sekundarstufe II zum Thema „Soll jeder Mensch in Deutschland zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten?“ führte zu erwarteten Argumenten und Fragen. Erhöht sich durch ein Grunderbe die Chancengleichheit, wie lässt sich ein solches finanzieren und gibt es dadurch nicht Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt? Schnell wurden die Bälle hin und her gespielt, was die hohe Gesprächsfähigkeit der Debattantinnen und Debattanten bestätigte. Nach längerer Beratung benannte die Jury folgende Platzierungen: Platz vier Leon Becht (Niki), Platz drei Jonas (HPG), Platz zwei Laura Oerther (Alfred Grosser), Platz eins Lara Sophie (Alfred Grosser).
Finalisten mit unserer Regionalsiegerin Greta Hahn, zweite von rechts
Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den Leistungen an diesen zwei Tagen und ganz besonders den jeweils Erst- und Zweitplatzierten zu ihrem Einzug in die Landesqualifikation. Mögen sie den schon häufig erfolgreichen Regionalverbund Südpfalz würdig vertreten.
Demokratie ist durch eine solch faire Debattenkultur wie bei diesem Regionalwettbewerb lebendig!
Matthias Wessels
(Schulkoordinator Jugend debattiert)