Auch in diesem Jahr nahm wieder eine Gruppe von Germersheimer Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 11 an den Schülertagen des Bistums Speyer teil. Zusammen mit Jungen und Mädchen vom Nikolaus-von-Weis-Gymnasium Speyer und dem Gymnasium St. Franziskus in Kaiserslautern warfen sie einen Blick hinter die Kulissen des Heimatbistums.
Am Vormittag stand zunächst der romanische Kaiserdom mit seinen Schätzen (z.B. dem Codex Aureus oder der imposanten Domorgel) im Mittelpunkt des Interesses. Im nahegelegenen Haus der Kirchenmusik informierten Mitarbeiter des Bistums anschließend über die Speyerer Bistumsgeschichte, die Organisation der Diözese, die Aufgaben der Caritas und die „Segensorte“, die in Zukunft im Rahmen des neuen „Visionsprozesses“ das kirchliche Leben bereichern sollen.
Vor der Mittagspause in einem italienischen Lokal und auch danach wählten die Besucher zwei Work-Shops aus. Die Themenpalette reichte dabei vom Problem des Klimawandels („Wir leben im Anthropozän“), über „Homosexualität und Kirche“, die Arbeit des Bistumsarchivs bis hin zu Informationen über das Angebot der Diözese in Sachen FSJ und BFD im In- und Ausland.
Den Abschluss bildete - wie immer bei den Schülertagen - ein offenes Gespräch mit einem hochrangigen Mitglied der Bistumsleitung. Diesmal stand Generalvikar Andreas Sturm Rede und Antwort. Zur Sprache kamen die kirchlichen „Dauerbrenner“ wie Zölibat, Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern oder auch der Umgang mit den Folgen des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker.
Die Religionslehrer Dr. Michael Stadelmeier und Andreas Britz begleiteten die jungen Leute, die sich an diesem „Schülertag“ einen Überblick über die vielfältigen Aufgaben ihres Bistums verschaffen konnten.
Andreas Britz
Foto: Jonathan Götz