„Was können wir gegen Antisemitismus machen, wenn wir mit ihm direkt konfrontiert werden?“, fragt Gresa Bungu und blickt gespannt nach vorn in Richtung Dieter Burgard und Emilia Taran. Die Zehntklässlerin muss nicht lange auf die Antwort der beiden Gäste warten: Der Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen hebt hervor, dass Begegnungen mit Jüdinnen und Juden sowie der Besuch von Synagogen sehr wichtig seien. Wenn jemand auf dem Schulhof „Jude“ als Schimpfwort gebraucht oder Judenwitze reißt, müsse man eingreifen.
„Drei Monate“, tippt Johannes Remm und blickt Ronja Gerlach gespannt an. „Du liegst am nächsten dran!“, strahlt ihn die Theaterpädagogin des Nationaltheaters Mannheim an und löst auf, dass die durchschnittliche Probezeit für ein Theaterstück etwa sechs Wochen beträgt.
Zuvor hatte der Schüler 9a wie einige andere seiner Mitschülerinnen und Mitschüler seine Vermutung geäußert, wie viel Zeit zwischen dem Kennenlernen des Ensembles und der Aufführung des Stücks vergehen könnte.
"Jetzt würde mich aber einmal Ihre Position zur Legalisierung von Cannabis interessieren!", sagt Thomas Gebhart und blickt interessiert in die Kamera seines heimischen Rechners. Gleich drei Schülerinnen melden sich hierauf zu Wort: Jasmin Schaaf sieht in der Freigabe von Marihuana ein Stück Selbstbestimmung, während ihre Mitschülerinnen Anna Plett es als "verantwortungslos" empfindet, das populäre Rauschgift aufzuwerten. Miriam Malthaner hingegen betont die Chance eines kontrollierten Anbaus und Konsums.
„Gehen Sie am Schabbat in die Synagoge?“, „Halten Sie die Gebote alle ein?“, Wo erfahren Sie in Ihrem Alltag Antisemitismus?“, „Waren Sie schon mal am Grab von Oskar Schindler in Jerusalem?“ – das waren Fragen, die Schülerinnen und Schüler jüdischen Gästen am GGG stellten.
Am 17. Januar besuchten Miriam Marhöfer und Benny Salz aus Mannheim unsere Schule.
Sie trafen sich mit Mädchen und Jungen aus verschiedenen 10. Klassen, die in ihrem Geschichts- und Religionsunterricht jüdisches Leben in Deutschland thematisiert hatten. In zwei Runden von jeweils 90 Minuten kam man ins Gespräch.
Der Deutsch-Französische Tag wird seit der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags 1963 als Tag der Deutsch-Französischen Freundschaft gefeiert. Auch am Goethe-Gymnasium wurde dieser Tag immer wieder zum Anlass genommen, an die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich zu erinnern bzw. unsere Nachbarn in Form bestimmter Projekte noch besser kennenzulernen.
Zum Thema „Spiel mit der Wahrnehmung“ hat der Kunstleistungskurs 11 sechs Werke mittels Tape-Art Technik gestaltet, die das Treppenhaus im Westbau mit ihren Neonfarben zum Leuchten bringen. Der Standpunkt macht den Unterschied: Zwei- und Dreidimensionalität, Raum und Fläche wechseln sich je nach Perspektive des Betrachters ab. Nur aus einem einzigen Blickwinkel fügen sich die zunächst verzerrt erscheinenden Formen zu einem im Raum stehenden Objekt zusammen.
„Ist es möglich bei Ihnen im Staatstheater ein Praktikum zu machen?“, mit dieser Frage wendeten sich zwei Schülerinnen des Deutsch-Leistungskurses an die Schauspieler/innen gleich nach dem Ende des Workshops. Diese Erfahrung habe ihnen einen kurzen Einblick in die Welt des Schauspiels und Theaters ermöglicht und somit auch zur Idee des Praktikums geführt, so die zwei Schülerinnen.
„Haben Sie Angst vor der AfD?“, fragt Sarah Bolz. Die Schülerin der Klasse 10c sitzt in der Sporthalle und blickt in Richtung Rednerpult. Dieter Burgard, der Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen des Landes Rheinland-Pfalz, muss nicht lange überlegen und unterstreicht, dass die sogenannte Alternative für Deutschland sich sogar mit jüdischen Mitgliedern in der Partei schmücke, man sich aber fragen müsse, inwieweit diese wirklich den jüdischen Glauben lebten.