Selbstverantwortung statt Marionetten! – Akademische Abiturfeier 2024 mit 91 Abiturientinnen und Abiturienten

„Warum haben Influencer so viele Follower?“, fragt Schulleiterin Ariane Ball. „Viele merken überhaupt gar nicht, dass sie zu Marionetten werden. Darüber hinaus werden oft Fake News verbreitet, um vom Denken abzulenken. Lasst euch lieber von eurer Leidenschaft leiten! Übernehmt Selbstverantwortung! Entscheidet selbst, ob ihr künftig mit Menschen zu tun haben wollt oder besser am Schreibtisch arbeitet.“ Darüber hinaus sollten die Abiturientinnen und Abiturienten nie mit dem Zeigefinger auf andere zeigen. Lieber sollten sie selbst abwägen, was wirklich wichtig ist. Wichtig sei das Kennenlernen anderer Kulturen. Am Ende müsse man in den Spiegel schauen können und sich nicht an andere verkauft haben. Stattdessen zählten Leidenschaft, Entschlossenheit, Neugierde und das Einstehen für Werte, um wirklich erwachsen zu sein.

Nicht nur Ariane Ball konnte mit ihrer Ansprache anlässlich der Abiturzeugnisverleihung am 20. März 2024 den Studienberechtigten ihre Glückwünsche und wichtigen Überlegungen für ihren weiteren Lebensweg mitgeben, sondern auch viele weitere Festrednerinnen und -redner, die die zahlreich erschienenen Eltern und Lehrkräfte in der Aula des Johann-Wolfgang-Goethe-Gymnasiums Germersheim faszinierten.

 

Der stellvertretende Schulleiter Martin Stein hieß in seiner Begrüßungsrede den Landtagsabgeordneten Markus Kropfreiter und Fachbereichsleiter Schule und Bildung des Kreis Germersheim, Norbert Pirron, sowie die Vertreterinnen des Schulelternbeirats (Martina Götz), des Freundeskreis (Michaela Emling) und der Sparkasse Südpfalz (Christina Doll) herzlich willkommen. Die Abiturientinnen und Abiturienten rief er dazu auf, Freundschaften zu pflegen, mutig zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Er hob hervor, dass 24 der 91 Abiturientinnen und Abiturienten eine 1 vor dem Komma erreichen konnten. Aber nicht nur die messbaren Leistungen seien es, die zählten. Darüber hinaus existiere eine große Zahl an engagierten Abiturientinnen und Abiturienten, die sich sehr für das soziale Miteinander eingesetzt hätten. Für die reibungslose Durchführung des Abiturs bedankte er sich bei den Sekretärinnen, Hausmeistern, Stammkurs- und Kursleiterinnen sowie -leitern und insbesondere bei den MSS-Leiterinnen Sabine Müller und Andrea Frick. Für die Zusammenarbeit richtete er ganz besondere Dankesworte an die Eltern.

Der in Vertretung von Landrat Fritz Brechtel erschienene Norbert Pirron beglückwünschte die Abiturientinnen und Abiturienten zu ihrem bestandenen Abitur. Nach der Trennung vom gewohnten Zuhause beginne für diese nun ein neuer Lebensabschnitt. Die erzielte Note sei zwar wichtig, aber jetzt gelte es individuelle Wege einzuschlagen, zu denen Selbstvertrauen und manchmal auch Ellenbogen gehörten. Den Eltern und Lehrkräften dankte er für das große Engagement.

Martina Götz machte als Vorsitzende des Schulelternbeirats darauf aufmerksam, dass die gängige These, die Gen Z sei faul, nicht bewiesen werden konnte, obwohl Wissenschaftler damit beauftragt worden seien. Hingegen werde am GGG einiges von den Schülerinnen und Schülern erwartet. Auch sei es nicht richtig, dass die Jugend nur ständig am Handy hinge. Vielmehr gingen viele auf die Straße, um für Umwelt und Gerechtigkeit zu demonstrieren. Das sei großartig. Den Abiturientinnen und Abiturienten wünschte sie einen passenden Ausbildungs- oder Studienplatz.

 

Michaela Emling, Vertreterin des Freundeskreis des Goethe-Gymnasiums zitierte Charlie Chaplins „There´s no signpost at the crossroads of decision“. Der fehlende Wegweiser an der Kreuzung weise daraufhin, dass die Abiturientinnen und Abiturienten jetzt selbst eine Entscheidung zu treffen hätten. Nun stehe der Scheideweg von der gewohnten Umgebung an. Für den weiteren Lebensweg wünschte die ehemalige Lehrerin am Goethe-Gymnasium den Abiturientinnen und Abiturienten Mut, Optimismus und Energie. Des Weiteren warb sie für eine Mitgliedschaft im Freundeskreis, indem sie die Unterstützungsmöglichkeiten für einzelne Schülerinnen und Schüler hervorhob.

 

Schülersprecherin Finia Wienert und Schülersprecher Fabian Werner (beide MSS 11) erinnerten die Abiturientinnen und Abiturienten an ihre Erkenntnisse, die sie in der Schule gesammelt hatten: das erste Mal, als sie von einer Sportlehrkraft ermahnt wurden, den Mattenwagen zu verlassen, das erste Mal, als sie im Chemieunterricht die Schutzbrille vergessen hatten, das erste Mal, als in der MSS eine Lehrkraft darauf verwies, dass das alles Stoff der Mittelstufe sei. All das seien Erfahrungen, an denen sie gewachsen seien und die sie zu dem gemacht hätten, was sie seien. Für die Zukunft wünschten sie ihnen viel Glück.

Für den Abiturjahrgang ergriff Lisa Hoffmann das Wort und blickte auf eine sehr gute Zeit am Goethe-Gymnasium zurück. Zwar habe die Zeit vor dem Abitur aus sehr viel Lernen bestanden, doch nun ständen Reisen, Studium und Ausbildung auf dem Programm. Nun müsse man sich daran gewöhnen, die Freundinnen und Freunde nicht jeden Tag zu sehen. Den Eltern und Lehrkräften dankte sie für die große Unterstützung.

 

Den Dank der Abiturientinnen und Abiturienten an die Sekretärinnen, die Hausmeister und die MSS-Leiterinnen überbrachten in Form von kleinen Geschenken Perinbana Sivakumaran und Mairi Besau.

Die Übergabe der Abiturzeugnisse fand traditionell durch die Vorstellung der einzelnen Abiturientinnen und Abiturienten und mit der Untermalung eines individuell ausgesuchten Liedes statt. Am Ende standen die Stammkurse von Herrn Biehler, Frau Kamm, Frau Müller und Frau Render auf der Bühne und hielten ihr Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife in den Händen.

 

Aus Germersheim stammen hierbei Anas Alaoui Mhamdi, Vivien Andersch, Kaan Ayaz, Destiney Balzo, Mairi Besau, Anastasia Boos, Angelika Bopp, Amin Boukachabine, Vladyslav Chyryk, Karina Dinges, Mounir El Yahyaoui, Annika Fritzler, Erika Fritzler, Emirhan Gezmez, Daniel Gómez-Tamayo, Vilius Gurgsdies, Lena Herber, Alwina Hermann, Marc Hess, Nathan Ikubu, Anna-Lena Kayser, Alicia Kee, Emre Kilinc, Christian Koca, Zeyd Kursun, Martin Mazenko, Sabrine Mharchi, Hannes Nepf, Nelli Neumann, Maud Laila Ntankeu Sandjoh, Selin Özer, Jordan Patterson, Melina Röhrling, Jasmin Scheibel, Lukas Schepp, Angelika Schwab, Maik Siemens, Perinbana Sivakumaran, Sam Tran, Tommy Tran, Sude Türkoglu, Jakob Walter, Victoria Wessel, Carolina Wittmann, Damla Yilmaz, Yagmur Yilmaz, Süleyman Yüksel und Laura Zellner.

Die Abiturientinnen und Abiturienten aus Bellheim heißen Zoe Eßwein, Christina Gerhardt, Pawel Golub, Paul Jakob, Leo Kopf, Marnush Murad, Jana Paul, Lena Ramthun, Alessia Röller, Meira Scheurer und Julius Schwab.

Aus Lingenfeld bekamen Ilyas Arpaci, Meryem Arpaci, Tim Fischer, Nils Huck, Juliane Meißner und Alea Pomplun ihr Abiturzeugnis ausgehändigt, während aus Rülzheim Karla Brümmer, Alessandro Furesi, Marlene Kern, Anna Krieger und Nelli Vasilenko auf die Bühne gebeten wurden.

Aus Leimersheim erhielten Maximilian Sasdrich, Julian Schulmeyer, Lilly Siedschlag und Anna Wolf ihr Reifezeugnis,

aus Freisbach Finn Schöfberger,

aus Hatzenbühl Luanne Wünschel

aus Hördt Jannis Baldauf, Aladin Bougrine und Rayan Ziza,

aus Knittelsheim Arlind Baldedaj und Titus Gschwind,

aus Kuhardt Jason Berge und Sina-Joy Schulte,

aus Lustadt Damla Barin, Enis Korkmaz, Luzie Pohl und Brice Zangl

aus Westheim Simon Weinerth,

aus Weingarten Lukas Vogel sowie

aus Zeiskam Paul Lechner.

Die Preise für die besten Notendurchschnitte erhielten Sabrine Mharchi (1,0), Jason Berge (1,0), Juliane Meißner (1,2), Karla Brümmer (1,2), Jakob Walter (1,3) und Leo Kopf (1,3).

Frau Ball übergab den Preis der Ministerin für Bildung für vorbildliche Haltung und vielfältiges Engagement in der Schule, insbesondere in der SV und in der Langlauf-AG an Karla Brümmer. Den WiSo-Preis der Sparkasse Südpfalz für herausragende Leistungen in Sozialkunde erhielt Damla Barin. Einen Preis für das besondere Engagement in der Stufe und der Organisation verschiedener Aktivitäten sowie für das langjährige Wirken in der Goethe-Goes-Green-AG bekam Perinbana Sivakumaran.

In den naturwissenschaftlichen Fächern ist der Preis der Firma ITK Engineering AG aus Rülzheim herauszuheben, welcher aufgrund herausragender Leistungen in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik an Nelli Neumann, Jason Berge und Anna Krieger verliehen wurde.

Anna Krieger bekam zudem den Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung für herausragende Leistungen in Mathematik. Pawel Golub wurde mit dem Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für das beste Abitur in Physik geehrt und bekam eine Urkunde für eine einjährige kostenlose Mitgliedschaft. Vilius Gurgsdies wurde mit dem Preis der Stiftung Pfalz-Metall für herausragende Leistungen in Physik ausgezeichnet. Jason Berge wurde für herausragende Leistungen im Leistungskurs Informatik geehrt. Sabrine Mharchi erhielt den Preis des Verbandes Deutscher Biologen für hervorragende Leistungen und ein sehr gutes Abitur im Fach Biologie. Weitere Preise für hervorragende Leistungen im Leistungskurs Biologie erhielten Leo Kopf und Jakob Walter, der zudem den Pierre-de-Coubertin-Preis für hervorragende Leistungen im Fach Sport sowie soziales Engagement erhielt.

 

Im sprachlich-gesellschaftswissenschaftlich-musischen Bereich erhielt Mairi Besau erhielt den Preis des Vereins für deutsche Sprache für hervorragende Leistungen im Fach Deutsch. Mit dem renommierten Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft für sehr gute Leistungen im Leistungsfach Deutsch und sehr gute literarische Kenntnisse wurde Juliane Meißner geehrt, die zudem mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Philosophie für herausragende Leistungen im Fach Philosophie und Ethik ausgezeichnet wurde. Brice Zangl wurde mit dem Preis des Philologenverbands Rheinland-Pfalz für anspruchsvolle Leistungen im Fach Geschichte geehrt. Weitere Preise für sehr gute Leistungen im Leistungskurs Geschichte gingen an Alessia Röller und Alea Pomplun. Den Preis für hervorragende Leistungen im Fach Erdkunde erhielt Karla Brümmer. Für das beste Abitur im Leistungskurs Französisch wurde Maud Laila Ntankeu Sandjoh ausgezeichnet. Jason Berge erhielt den Preis des Landesmusikrats für sehr gute Leistungen im Fach Musik und langjähriges vielfältiges Engagement im musikalischen Bereich und wurde zudem mit dem Preis für sehr gute Leistungen im Leistungskurs Englisch geehrt, der ebenfalls an Julius Schwab, Jason Berge, Luanne Wünschel sowie an Sabrine Mharchi ging, die zusätzlich für sehr gute Leistungen im Fach Latein ausgezeichnet wurde.

Im kulturellen Rahmenprogramm verzauberte Jason Berge am Saxophon mit „In the mood“ von Glenn Miller, während ihn Jasmin Scheibel bei „Gymnopédie No. 1“ von Erik Satie am Klavier begleitete. Der Chor der Abiturientinnen und Abiturienten sang mitreißend „Story of my life“ von One Direction.

 

Nach knapp zweieinhalb Stunden kann das Goethe-Gymnasium auf eine sehr gelungene Veranstaltung zurückblicken, die den Abiturientinnen und Abiturienten einen sehr schönen Abschluss ihrer Schulzeit ermöglichte.

 

Dirk Wippert

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